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Kooperation der beiden Interferon-induzierbaren Transkriptionsfaktoren STAT1 und IRF1 in der Pathogenese des akuten Myokardinfarkts

Fachliche Zuordnung Kardiologie, Angiologie
Förderung Förderung von 2010 bis 2016
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 168454758
 
Erstellungsjahr 2023

Zusammenfassung der Projektergebnisse

In diesem Forschungsprojekt wurde die sequenzielle Kooperation der beiden Transkriptionsfaktoren STAT1 und IFR1 in einem transgenen Tiermodell der akuten Myokardinfarzierung untersucht und die dabei gewonnenen Erkenntnisse mit infektiösen Ursachen einer Inflammation verglichen. Die Ergebnisse aus dem Projekt belegen die zentrale Rolle der kooperativen DNA-Bindung von STAT1 im Sinne einer erhöhten Mortalität nach experimenteller Koronarligatur verbunden mit einer verschlechterten Hämodynamik durch die eingeschränkte linksventrikulärer Pumpfunktion. Im Falle einer erhaltenen Tetramer-Stabilisierung im nativen WT-Molekül geht dieses in einem frühen Stadium der Infarzierung mit einer verzögerten Infiltration von Immunzellen im Infarktareal ein, die als prognostisch ungünstig zu werten ist. Weiterhin konnten in diesem Forschungsprojekt wichtige und zuvor nicht bekannte Erkenntnisse über die Bauprinzipien der STAT1-vermittelten Genaktivierung unter Berücksichtigung der IRF1-Expression gewonnen werden, wie etwa der dynamische Austausch von Protomeren zwischen einer parallelen und antiparallelen Konformation sowie die inhibitorische Funktion von unphosphoryliertem STAT1 auf die Kernakkumulation von Tyrosin-phosphoryliertem STAT1. Diese erweiterte Sichtweise auf die Bauprinzipien der Zytokin-vermittelten Signalweiterleitung ergab ein insgesamt vertieftes Bild auf die grundsätzlich unterschiedliche Bedeutung von STAT1 in mikrobiell ausgelösten, infektiösen versus ischämischen, nicht-infektiösen Ursachen von Entzündungsprozessen.

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

 
 

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