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Eine Analyse der Nachhaltigkeit räumlicher Strukturen in Berlin vor dem 2. Weltkrieg

Fachliche Zuordnung Wirtschafts- und Sozialgeschichte
Förderung Förderung von 2010 bis 2013
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 168531600
 
Erstellungsjahr 2014

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Ziel des vorliegenden Projekts ist es, eine Reihe relevanter stadtökonomischer Theorien in einem historischen Kontext empirisch zu testen. Die empirische Evaluation von städtebaulichen und entwicklungstechnischen Maßnahmen und Prozessen besitzt einen hohen Stellenwert in der kontemporären Stadtplanung, um somit den Anforderungen einer stetig anwachsenden Urbanisierungstendenz entgegentreten und Metropolregionen in ihrem Wachstum besser steuern zu können. Die Wahl Berlins in der Spätphase der Industrialisierung bietet den großen Vorteil, eine wachsende Metropole in der stärksten Entwicklungsphase zu beobachten und somit ein ganzes Arsenal an ökonomischen, sozioökonomischen und städtebaulichen Veränderungen vor dem Hintergrund der existierenden Theorie untersuchen zu können. Das Kernstück des Projektes bestand zum einen in der Generierung eines bis jetzt einzigartigen Datensatzes. Zwischen 1881 und 1936 wurden für 9 Zeitpunkte (1881, 1890, 1896, 1900, 1904, 1910, 1914, 1928, 1936) Bodenpreise für nahezu die gesamte Stadt gesammelt, was in bis zu 60.000 Beobachtungspunkten pro Jahr resultierte. Des Weiteren wurden für die gleichen Zeitpunkte nahezu komplette Stadtpläne digitalisiert, die die Anzahl und die Standorte einer großen Anzahl an Merkmalen urbaner Attraktivität und Aktivität beinhalten. Der geschaffene Datensatz wird dazu beitragen, das Berlin weltweit zu einer der best untersuchten Städte der entsprechenden Epoche und aus einem stadtökonomischen Kontext avancieren kann. Zu diesem Zweck haben wir Forschungsthemen entwickelt, anhand derer die große Komplexität der zu bearbeitenden Fragen kategorisiert wurde: i. Die Entstehung der monozentrischen Stadt ii. Der Prozess der Dezentralisierung iii. Die dezentralisierte Stadt Die Erörterung weiterer Themen findet derzeit statt.

 
 

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