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Cyclin dependent kinase 5 (Cdk5) - Charakterisierung ihrer funktionellen Relevanz für die Endothelzellmigration und die Angiogenese

Fachliche Zuordnung Pharmazie
Förderung Förderung von 2010 bis 2014
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 168860058
 
Die Cyclin dependent kinase 5 (Cdk5) gehört zur Familie der kleinen Cyklin-abhängigen Serin/Threonin Kinasen (Cdk). Cdks wurden ursprünglich als zentrale Regulatoren des Zellzyklus in eukaryontischen Zellen beschrieben. Assoziiert an ihre Aktivatoren, die Cykline, regeln diese Kinasen den Übergang von einer Zellzyklusphase in die nächste. Cdk5 dient jedoch nicht der Zellzykluskontrolle – seit ihrer Entdeckung in den 90´er Jahren, hat sich gezeigt, dass diese Kinase ein zentraler Regulator der neuronalen Migration im sich entwickelnden Nervensystem darstellt. In diesem Zusammenhang steuert die CDK5 die Migration sowie die Adhäsion von Neuronen und das Wachstum von Axonen. Dieser Regulation liegen Einflüsse sowohl auf die Aktindynamik, als auch auf die Stabilität und die Transportfunktion der Mikrotubuli zu Grunde. Seit Kurzem wird den biologischen und molekularen Ähnlichkeiten zwischen der Entwicklung von Nerven- und Gefäßsystem große Aufmerksamkeit entgegengebracht, da Zellen der Gefäßwand und Neuronen ähnliche Signale verwenden, um zu differenzieren, zu wachsen und zu navigieren. Umso erstaunlicher ist die Tatsache, dass bislang nichts über die Rolle der Cdk5 im Endothel im Kontext von Angiogenese und Migration bekannt ist. Dies hat uns veranlasst, die funktionelle Relevanz der Cdk5 für die endotheliale Differenzierung und Migration im Zusammenhang mit der Angiogenese zu untersuchen. Da sich Hemmstoffe der Cdk5 wie z.B. Roscovitin (Seliciclib®) bereits in Klinischen Tests der Phase IIb befinden, könnte dieses Projekt zusätzlich zum Erkenntnisgewinn auf zellbiologischer Ebene ein translationales, klinisch relevantes Ergebnis haben.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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