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Genetische Architektur der Eigen- versus Testkreuzungsleistung für wichtige agronomische Merkmale beim Roggen

Fachliche Zuordnung Pflanzenzüchtung, Pflanzenpathologie
Förderung Förderung von 2010 bis 2015
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 169393474
 
Bei Roggen ist die Hybridzüchtung seit drei Jahrzehnten erfolgreich etabliert. Trotzdem gibt es noch erhebliche Lücken bei den theoretischen Grundlagen der Hybridzüchtung, wie etwa der genetischen Architektur der Korrelation zwischen Eigen- und Testkreuzungsleistung. Diese soll im Rahmen des vorgeschlagenen Forschungsvorhabens mittels markerbasierter Methoden der Quantitativen Genetik für agronomisch relevante Merkmale erforscht werden. Hierfür werden zwei biparentale Kreuzungspopulationen des Typs A x B bzw. A x C mit je 220 Linien in mehrortigen Feldversuchen in zwei Jahren für die Eigenleistung dieser Linien evaluiert. Zusätzlich werden in denselben Umwelten die Testkreuzungsleistung für agronomische und Qualitäts- Merkmale erhoben und die Linien mit ca. 1300 polymorphen DNA-Markern kartiert. Ein Teil der molekularen und phänotypischen Daten auf Testkreuzungsebene werden im Rahmen des Parallelprojekts „Genetische und molekulare Analyse der Eignung von Hybridroggen für die Biogasproduktion unter Trockenbedingungen“ (FNR, Gülzow, FKZ: 22019407) erhoben. In vergleichenden QTL-Analysen soll detailliert die genetische Architektur (Anzahl und Position der detektierten QTL, geschätzten Geneffekte, QTL-Haupteffekte versus epistatische Effekte) der Linieneigen- mit der der Testkreuzungsleistung verglichen werden, um eine Kausalanalyse der genetischen Korrelation zwischen Linieneigen- mit der der Testkreuzungsleistung zu ermöglichen. Abschließend sollen die Erkenntnisse hinsichtlich einer optimalen Mehrstufenselektion in der Hybridzüchtung im Roggen diskutiert werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Professor Dr. Jochen Reif
 
 

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