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Fluor MR Technologien zur Untersuchung zellulärer Therapien in vivo

Antragstellerinnen / Antragsteller Dr. Andreas Pohlmann; Dr. Sonia Waiczies
Fachliche Zuordnung Medizinische Physik, Biomedizinische Technik
Förderung Förderung von 2010 bis 2022
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 170047119
 
Zelluläre Therapieansätze gewinnen in der Medizin u.a. bei der Krebsbehandlung zunehmend an Bedeutung. Ziel der Zelltherapie ist es, regenerative Prozesse oder die Erneuerung funktionsgestörter Zellen anzuregen. Dendritische Zellen (DC) sind antigenpräsentierende Zellen, die sich zwischen Gewebe und lymphatischen Organen bewegen. Sie schützen den Körper vor Gefahrensignalen wie sie bspw. durch Tumore gesendet werden, indem sie eine Immunantwort gegen diese auslösen. Bestimmte DC sind jedoch auch für die Entstehung und Aufrechterhaltung einer immunologischen Toleranz essentiell. Deshalb kommen DC sowohl für Therapieansätze bei verschiedensten Krebsarten als auch bei Autoimmunerkrankungen zum Einsatz. Die großen Herausforderungen hierbei sind die Identifizierung des für die Therapie am besten geeigneten Zelltypus, Bestimmung der besten Zellverabreichungsmethode, sowie die Überwachung möglicher Änderungen in der Zellfunktion, insbesondere in der Zellwanderung. Während der ersten Förderperiode haben wir die Durchführbarkeit der kombinierten Fluor (19F) / Proton (1H) Magnet Resonanz Tomographie (MRT) für die Verfolgung der DC im lebenden Organismus untersucht, mit dem übergeordneten Ziel, die Zelltherapie im Krankheitsmodell zu verstehen und zu ergänzen. Dafür haben wir die für die in vivo Verfolgung von Immunzellen mit Hilfe der 19F/1H MR notwendigen Methoden und Werkzeuge entwickelt. Ziel des Verlängerungsantrages ist die von uns in der ersten Förderphase etablierten MR-Technologien zu nutzen, zu optimieren und weiterzuentwickeln, um die Nachweisbarkeitsgrenze für die verabreichten Zellen weiter zu senken und somit Untersuchungen zu DC Zelltherapien in den verschiedenen Krankheitsmodellen deutlich zu verbessern und zu vereinfachen. Im Fokus werden die neurologischen Krankheitsmodelle des Glioma multiforme und der Multiplen Sklerose stehen. Durch greifbare Forschungsresultate, die Aussage darüber treffen, wie verschiedene Zelltypen mit ihrer bestmöglichen Verabreichungsmethode bei definierten neurologischen Erkrankungen erfolgreich zum Einsatz gebracht werden können, streben wir an, die Entwicklung klinisch praktikabler Therapieprotokolle maßgeblich zu unterstützen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Großgeräte 19F Kryospule (1/2)
Gerätegruppe 1742 NMR-Spektrometer für Imaging-Anwendungen (außer 3231)
 
 

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