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Optimierung von Laccase-Mediator-Systemen durch Einsatz immobilisierter Laccasen bei der Herstellung bindemittel- und formaldehydfreier Holzfaserwerkstoffe

Fachliche Zuordnung Herstellung und Eigenschaften von Funktionsmaterialien
Biomaterialien
Förderung Förderung von 2010 bis 2016
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 170743084
 
In diesem Forschungsvorhaben sollen bindemittelfreie und formaldehydfreie, leichte Holzfaserwerkstoffe entwickelt werden, die ohne eine Zugabe der herkömmlich in der Holzwerkstoffindustrie verwendeten, petrolchemischen Klebstoffe mithilfe neuartiger, maßgeschneiderter Laccase-Mediator-Systeme hergestellt werden. Das Prinzip beruht auf der Aktivierung der holzfasereigenen Bindekräfte, die bei diesem Verfahren die Holzfasern untereinander zu einem festen Werkstoff „verkleben.“ Dabei soll die Inkubationszeit so kurz gehalten werden, dass die Herstellung nicht länger dauert, als bei der Produktion von herkömmlichen Holzfaserwerkstoffen. Weiterhin soll eine Rohdichtereduzierung ohne Stabilitätsverluste der Werkstoffe erfolgen. Gleichzeitig mit der Produktion dieser Holzfaserwerkstoffe im Technikumsmaßstab werden die verschiedene Laccase-Mediator-Systeme und Holzfasern unterschiedlicher Holzarten durch zahlreiche chemische, physikalische und spektroskopische Methoden analysiert, um die Funktionsweise der Laccase- Mediator-Systeme im Zusammenspiel mit den Holzfasern grundlegend deutlich zu machen. Langfristig sollen sich diese neuen Holzfaserwerkstoffe etablieren, da bindemittel- und formaldehydfreie, leichte Holzfaserwerkstoffe auf eine hohe Akzeptanz in der Öffentlichkeit stoßen und für die Holz be- und – verarbeitende Industrie ökologische und auch ökonomische Vorteile bieten können.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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