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Signalbildung organisch gebundener Spurenelemente in Seen

Fachliche Zuordnung Mineralogie, Petrologie und Geochemie
Förderung Förderung von 2010 bis 2014
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 170933854
 
Untersuchungen der letzten Jahre belegen eine Zunahme der autochtonen biologischen Produktivität in arktischen und subarktischen Seen, die überwiegend mit ansteigenden Temperaturen in den hohen Breiten in Verbindung gebracht wird. Aufgrund der großen Bedeutung der organischen Substanz für die Bindung vieler Spurenelemente in limnischen Systemen werden auch entsprechende Änderungen der biogeochemischen Flüsse organisch gebundener Spuren- und Schadelemente erwartet. Ziel des beantragten Forschungsvorhabens ist es, anhand mehrerer anthropogen unbeeinflusster Seen im Bereich der Magellanstrasse (Chile, 53 °S) das Potential der Spurenelemente Hg, I und Br zur Signalbildung in Sedimenten und zur Quantifizierung von Veränderungen der Bioproduktivität in Seen zu untersuchen. Neben der Analyse organisch-gebundener Spurenelemente und lithogener Elemente soll mittels verschiedener chemischer Methoden eine Herkunftsbestimmung und Charakterisierung der organischen Substanz in datierten Sedimenten durchgeführt werden. Zusätzlich sollen durch Untersuchungen an Seston und verschiedenen Planktonfraktionen die rezenten Sedimentionsprozesse organisch gebundener Spurenelemente (Hg, I, Br) nachvollzogen werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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