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Investitions- und Desinvestitionsentscheidungen bei Unsicherheit unter Berücksichtigung von Informations- und Steuerasymmetrien

Fachliche Zuordnung Accounting und Finance
Förderung Förderung von 2010 bis 2016
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 171236984
 
Die Möglichkeiten von Entscheidungsträgern, flexibel auf Umweltzustände zu reagieren (Realoptionen), haben im dynamischen wirtschaftlichen Umfeld der letzten Jahre stetig zugenommen. Entsprechendes gilt für die Bedeutung von Informationsasymmetrien zwischen Kapitalgebern und Managern, die zu Agency-Konflikten führen und suboptimale Investitionsstrategien von Managern auslösen können. Nicht zuletzt die aktuelle Finanz- und Wirtschaftskrise verdeutlicht, wie wichtig es ist, Handlungsalternativen mit Verlustrisiken richtig zu bewerten und die Asymmetrie von Informationen zu berücksichtigen. Da die Entlohnung von Managern häufig von der Nachsteuerrendite realisierter Investitionsprojekte abhängt, liegt eine komplexe Interdependenz von Entlohnung, asymmetrischer Besteuerung riskanter Investitionen und Anreizkonformer Investitionsstrategie vor. Ziel dieses Projektes ist es, grundsätzliche Aussagen über die (Wechsel-)Wirkungen von Informations- und Besteuerungsasymmetrien (durch Verlustverrechnungsvorschriften oder Veräußerungsgewinnbesteuerung) auf die Bereitschaft riskant zu investieren, abzuleiten und zu klären, ob das Vorliegen von Realoptionen paradoxe Steuerwirkungen auslösen kann. Es soll erarbeitet werden, welchen Einfluss Prinzipal-Agenten Konflikte ausüben und wie steuerliche Regeln angepasst werden müssten, um bei Informationsasymmetrie möglichst geringe Verzerrungen zu verursachen. Im Modell sollen Konstellationen identifiziert werden, bei denen sich die Investitionsbereitschaft und damit möglicherweise das gesamtwirtschaftliche Investitionsniveau steigern lassen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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