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Kunstpädagogik und Computervisualistik im Forschungsverbund: Die Entwicklung und Evaluation von Software aus kindlicher Perspektive
Antragstellerin
Professorin Dr. Anja Mohr
Fachliche Zuordnung
Allgemeines und fachbezogenes Lehren und Lernen
Förderung
Förderung von 2010 bis 2013
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 171586031
In der Ära des Web 2.0 (dem Internet als „Mitmachmedium“) ist die Darstellungs- bzw. Präsentationsfreude und -bereitschaft von Kindern und Jugendlichen deutlich angestiegen. Vor allem die virtuelle Inszenierung des Selbst und die Präsentation von eigenen Bildersammlungen sind wichtige Kommunikationsformen in der aktuellen Medienlandschaft. Zentrales Anliegen des transdisziplinär und explorativ angelegten Projektes ist es, empirische Erkenntnisse zu diesen bildnerisch-ästhetischen Ausdrucksformen auf die Entwicklung und Evaluation von Software zu übertragen. Dadurch soll das medial-ästhetische und kreative (Reflexions-)Vermögen der Kinder gestärkt werden und somit die kindliche Perspektive an Bedeutung gewinnen. Zunächst werden hermeneutisch-interpretative Methoden der Kunstpädagogik mit informatisch-bildbezogenen Methoden der Computervisualistik verbunden. Um Untersuchungsergebnisse überprüfbar zu machen, sollen erstmalig einzelne Softwaremodule auf der Basis eines Anforderungsprofils exemplarisch entwickelt werden. Diese als Forschungswerkzeuge konfigurierten Module sollen mit Grundschulkindern gemeinsam evaluiert werden, wobei qualitative und quantitative Methoden zur Anwendung kommen. Durch die neuartige Verbindung von Kunstpädagogik und Computervisualistik sollen neue Erkenntnisse zu bildnerischen Kompetenzen und geschlechtsspezifischen Verhaltensweisen von Mädchen und Jungen am Computer gewonnen werden. Darüber hinaus wird sowohl ein Beitrag zur qualitativen Sozialforschung als auch zur Wirkungs- bzw. Evaluationsforschung innerhalb der beiden genannten Disziplinen angestrebt.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen