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Ethnographische Untersuchung des Verhältnisses von LehrerInnnen und SchülerInnen an zwei in London und Berlin gelegenen Grundschulen

Fachliche Zuordnung Bildungssysteme und Bildungsinstitutionen
Förderung Förderung von 2010 bis 2014
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 171595587
 
Im Fokus der binational vergleichend angelegten ethnographischen Studie wird das Verhältnis zwischen GrundschullehrerInnen und ihren SchülerInnen stehen. Dieses soll in zwei, jeweils in England und Deutschland gelegenen urbanen Grundschulen als Anerkennungsverhältnis rekonstruiert und verglichen werden. Mittels teilnehmender Beobachtung, Videographie und Gruppendiskussionen werden Interaktionen im Unterricht sowie Orientierungsmuster von LehrerInnen und SchülerInnen erhoben und mit der dokumentarischen Methode interpretiert. Aus einer anerkennungstheoretisch fundierten Forschungsperspektive resultiert ein Verständnis von Anerkennungsverhältnissen als Subjektivationsprozessen. Empirisch zu beobachtende Praktiken der Interaktion werden also analysiert im Horizont der Frage, wie es durch die Adressierungen der LehrerInnen zu einer Konstituierung von SchülerInnensubjekten kommt.Zentrales Ziel der Studie ist es, die expliziten und impliziten „Normen der Anerkennbarkeit“ (Butler), die die Interaktionen und Orientierungsmuster in den jeweiligen Schulen rahmen, herauszuarbeiten und zu vergleichen. Unter Bezug auf die entsprechende Forschungslage werden mögliche länderspezifische Hintergründe für signifikante Unterschiede zwischen den an beiden Schulen jeweils zu beobachtenden Anerkennungsverhältnissen erörtert.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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