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Epigenetik des nukleären Onkoproteins Ski in der AML

Fachliche Zuordnung Hämatologie, Onkologie
Förderung Förderung von 2010 bis 2015
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 171630046
 
Die akute myeloische Leukämie (AML) ist eine klonale Erkrankung, die durch nukleare Reprogrammierung von hämatopoietischen Progenitorzellen entsteht. Die zugrunde liegenden epigenetischen Alterationen sind nicht nur kausal an der Entstehung der Leukämie beteiligt, sondern auch für die Erhaltung des leukämischen Phänotyps verantwortlich, was Therapien auf epigenetischer Basis ermöglicht. In früheren Genexpressionsstudien haben wir bei AML-Patienten mit -7/del7q im Vergleich zur AML mit normalem Karyotyp bzw. CD34- positiven Progenitor-Zellen von gesunden Menschen das nukleare Onkoprotein Ski verstärkt exprimiert gefunden. Wir haben gezeigt, dass Ski als nuklearer Korepressor wirkt, der über Histon-Deazetylasen Signaltransduktion durch den Retinsäure-Rezeptor α (RARα) Inhibiert und so ATRA-Induzierte Differenzierungsprozesse blockiert. Ebenso haben wir beobachtet, dass Insbesondere AML-Patienten mit niedriger Ski-Expression von einer ATRA-Therapie profitieren. Zusammen deuten die Daten darauf hin, dass Ski durch Modulation des epigenetischen Status von hämatopoietischen Zellen als AML-Onkogen wirkt. In diesem Projekt soll die Ski-vermittelte epigenetische Reprogrammierung von hämatopoietischen Zellen auf genom-weiter Basis charakterisiert werden.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
 
 

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