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SPP 1463:  Epigenetic regulation of normal hematopoiesis and its dysregulation in myeloid neoplasia

Fachliche Zuordnung Medizin
Förderung Förderung von 2010 bis 2018
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 130238942
 
Die Epigenetik von Krebserkrankungen ist ein Forschungsbereich, der die Entwicklung von neuen und innovativen Technologien vorantreibt, um genomweit epigenetische Muster, die Entdeckung und Entwicklung von Medikamenten und neue therapeutische Ansätze, die an krebsspezifischen epigenetischen Defekten ansetzen, zu erforschen. Dabei haben sich myeloische Krebserkrankungen wie die Akute Myeloische Leukämie (AML) und das präleukämische Myelodysplastische Syndrom (MDS) als sehr gute Modelle zur Erforschung des malignen (Epi-)Genoms erwiesen.
Der Grundstein für die Erforschung der Epigenetik von Krebserkrankungen wurde durch die Verbindung dreier Forschungsbereiche gelegt. Zum Ersten ermöglicht der technologische Fortschritt inzwischen genomweite Analysen epigenetischer Veränderungen in myeloischen Zellen. Zum Zweiten führte das verbesserte Verständnis epigenetischer Mechanismen in nicht-transformierten Zellen zu der Herausforderung, die spezifischen epigenetischen Vorgänge in Tumorzellen zu identifizieren und zu untersuchen, ob sie für diagnostische, therapeutische und prognostische Ansätze geeignet sind. Zum Dritten werden sowohl die klinischen Erfahrungen mit Medikamenten, die sich zurzeit noch im Genehmigungsverfahren befinden, als auch die Möglichkeit, Patientenproben mit Hinsicht auf Veränderungen in den epigenetischen Markern zu untersuchen, wesentlich dazu beitragen, epigenetische Strategien in myeloischen Tumoren zu verstehen und sie nutzbar zu machen. Diese drei sich überschneidenden Bereiche führen zu einem neu entstehenden Forschungsfeld: epigenetische Mechanismen, Ereignisse und Therapieansätze in myeloischen Neoplasien.
Dieses Schwerpunktprogramm soll dazu beitragen, epigenetische Mechanismen, die die Genexpression in der normalen Hämatopoese und in myeloischen Neoplasien (vor allem Akute Myeloische Leukämie und Myelodysplastisches Syndrom) regulieren, besser zu verstehen und dieses Verständnis in neue und effektivere Therapien umzusetzen. Um das zu erreichen, haben wir die folgenden fünf Ziele formuliert: (1) Definition des Epigenoms normaler und myeloischer leukämischer hämatopoetischer Zellen mittels (epi-)genomweiter, globaler Untersuchungsmethoden; (2) Analyse der epigenetischen Regulation der hämatopoetischen Stammzelleigenschaften und myeloischer Differenzierung; (3) Untersuchung wichtiger myeloischer Transkriptionsfaktoren und myeloischer leukämiespezifischer Fusionsgene und somit ihrer Bedeutung als epigenetische Modifikatoren; (4) Suche nach neuen genetischen und epigenetischen Veränderungen in primären myeloischen Leukämien und Präleukämien; (5) Entwicklung präklinischer Modelle für epigenetische Therapieansätze bei myeloischen Neoplasien.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme

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