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Regulation der RUNX1 Aktivität durch die Protein-Arginin-Methyltransferase 6

Fachliche Zuordnung Hämatologie, Onkologie
Förderung Förderung von 2010 bis 2020
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 171411205
 
Der Transkriptionsfaktor RUNX1 (AML1, acute myeloid leukemia 1) spielt eine wichtige Rolle für die Entwicklung von hämatopoietischen Stammzellen. Die RUNX1- Aktivität ist bei Leukämien des Menschen durch Mutationen, Deletionen und chromosomale Translokationen verändert. Außerdem ist die Haploinsuffiziens von RUNX1 ursächlich für familiäre Blutplättchenstörung in Menschen (FPD/AML). Die Rekrutierung von chromatin-modifizierenden Cofaktoren durch RUNX1 führt zu Veränderungen in der Chromatinstruktur und leitet epigenetische Regulationsprozesse ein. Zusätzlich wird die Interaktion von RUNX1 mit Cofaktoren durch posttranslationale Modifikationen von RUNX1 reguliert. Diese Modifikationen verändern die Interaktionsfähigkeit von RUNX1 und beeinflussen die Bildung eines aktivierenden oder reprimierenden genregulatorischen Komplexes. Wir konnten zeigen, dass RUNX1 mit der Protein-Arginin-Methyltransferase 6 (PRMT6) interagiert. Unsere vorläufigen Daten weisen darauf hin, dass die Aktivität von RUNX1 durch PRMT6 Methylierung beeinflusst wird. PRMT6 ist eine Histonmethyltransferase und trägt zum „Histoncode“ bei, der den epigenetischen Status eines Lokus bestimmt. Daher könnte die Rekrutierung von PRMT6 durch RUNX1 zur Methylierung von Histonargininen führen. In diesem Projekt soll der molekulare Einfluss von PRMT6 auf RUNX1 und die epigenetischen Konsequenzen des Rekrutierens von PRMT6 an Zielgene durch RUNX1 untersucht werden. Diese Untersuchungen könnten neue molekulare Zielstrukturen für die therapeutische Intervention bei RUNX1 abhängigen Leukämien aufdecken.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
 
 

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