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Reversible Histon-Acetylierung und ihre Inhibitoren in myeloischen Neoplasien

Fachliche Zuordnung Hämatologie, Onkologie
Pharmazie
Förderung Förderung von 2010 bis 2017
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 171267211
 
Die Epigenetik beschäftigt sich mit vererbbaren Veränderungen in der Genexpression, die ohne Veränderungen im Genom auftreten, was eine Ursache für Erkankungen (u.a. auch Leukämien) sein kann. Als biochemische Mechanismen liegen der Epigenetik DNA-Methylierung und Histon-Modifikationen, wie z.B. Acetylierung, zugrunde. Hemmstoffe von Histon-Desacetylasen (HDACs) sind vielversprechende neue Krebs-Therapeutika. Leitstrukturen für HDAC-Inhibitoren aus unserer Gruppe haben bereits antiproliferative Aktivität in Leukämiezellen zeigen können. Ausgehend von diesen wollen wir potente und selektive Analoge als optimierte Inhibitoren darstellen, die auf ihr therapeutisches Potential hin untersucht werden. Weiterhin haben wir in Vorarbeiten ein potentielles neues Prodrugprinzip für HDAC-Inhibitoren identifiziert, dass wir auf bekannte und neue Hemmstoffe anwenden wollen, um seine generelle Gültigkeit zu untersuchen. Die Assays, die für die Untersuchung der in-vitro-Aktivität unserer Hemmstoffe angewendet werden, sollen auch zur Untersuchung von klinischen Proben herangezogen werden. Der Wert der Bestimmung zellulärer HDAC-Aktivität als neuer optimierter Biomarker für die Therapie soll in Zusammenarbeit mit klinischen Gruppen aus dem SPP herausgearbeitet werden.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
 
 

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