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Genomweite Assoziationsstudie mit elektrophysiologischen Korrelaten der menschlichen Handlungsüberwachung
Fachliche Zuordnung
Klinische Neurologie; Neurochirurgie und Neuroradiologie
Förderung
Förderung von 2010 bis 2022
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 171783292
Die beantragte Studie hat zum Ziel, genomweit nach Assoziationen zwischen genetischen Polymorphismen und Endo-/Phänotypen der Handlungsüberwachung des Menschen im Verhalten und dem Oberflächen-Elektroenzephalogramm (EEG) zu suchen, um so die genetischen Grundlagen und Mechanismen kognitiver Kontrollprozesse zu erforschen. Bisher wurden in einem multizentrischen Ansatz an der Radboud Universität Nijmegen, Niederlande, und am Max-Planck-Institut für Kognitions- und Neurowissenschaften, Leipzig, N = 1000 junge, gesunde Versuchspersonen hinsichtlich der Verhaltens- und EEG-Phänotypen charakterisiert sowie deren genetisches Material gesammelt. In 686 dieser Versuchspersonen ist die Genotypisierung abgeschlossen. Eine vorläufige genomweite Assoziationsanalyse (GWAS) ergab Hinweise auf Assoziationen der Reaktionszeit, der Verlangsamung der Reaktionen nach Fehlern (post-error slowing, PES) und der Amplitude der error-related negativity (ERN) mit verschiedenen Genloci bzw. Einzelnukleotidpolymorphismen (single-nucleotide polymorphism, SNP). Außerdem konnten wir die Machbarkeit der Auswertung mittels paralleler unabhängiger Komponentenanalyse (parallel ICA) etablieren. Das beantragte Projekt dient der Vervollständigung der Datenerhebung bzw. Erhebung einer Aufstockungskohorte zur Absicherung der Befunde und der detaillierten Analyse.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Internationaler Bezug
Großbritannien
Mitverantwortliche
Professorin Dr. Claudia Danielmeier; Dr. Adrian Fischer