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Sakrale Zonen im frühchristlichen Kirchenbau. Zum Kommunikationspotential von Bodenmosaiken für die Binnenhierarchie heiliger Räume - ein west-östlicher Vergleich

Fachliche Zuordnung Kunstgeschichte
Förderung Förderung von 2010 bis 2014
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 172064178
 
Erstellungsjahr 2018

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Ortsheiligkeit ist eine Kategorie, die in jüngster Zeit vermehrt das Interesse der Forschung gefunden hat. Im christlichen Bereich ist sie keine biblisch begründete „Gegebenheit“, sondern eine historische Kategorie, die zur Zeit Kaiser Konstantins erstmals markant greifbar wird und im Laufe des 4. Jh. weiteren Aufschwung erlebt. Die christlichen Sakralbauten reagierten auf diesen Konzeptwandel mit ihren mobilen und immobilen Elementen der Ausstattung, setzten diese Elemente aber auch gezielt ein, um innerhalb der Kirchen heiligere Räume von weniger heiligen abzugrenzen und den verschiedenen Nutzergruppen die Grenzen und Übergänge zwischen diesen Räumen zu kommunizieren. Allerdings haben die unterschiedlichen Regionen des spätrömischen Reiches die jeweiligen Vorstellungen christlicher Raumheiligkeit in unterschiedlichen Medien und unterschiedlichen Ausprägungen visualisiert. Das Teilprojekt der Christlichen Archäologie hat dies im Vergleich von kirchlichen Bodenmosaiken aus italischen und nahöstlichen Kirchen des 4.–7. Jahrhundert gut herausarbeiten können, wobei auch klar wurde, dass von simplen Kommunikationsmustern abzusehen ist und in den unterschiedlichen Regionen jeweils weitere Elemente der Kirchenausstattungen mit zu bedenken sind.

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

 
 

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