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Persönlichkeitsentwicklung im Übergang zum mittleren Erwachsenenalter

Fachliche Zuordnung Persönlichkeitspsychologie, Klinische und Medizinische Psychologie, Methoden
Förderung Förderung von 2010 bis 2012
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 172102486
 
Es soll eine bereits existierende repräsentative Langzeitstudie um einen 4. Messzeitpunkt erweitert und zu einem 15-Jahreslängsschnitt ausgebaut werden, der das gesamte junge und den Übergang ins mittlere Erwachsenenalter abdeckt. Das Durchschnittsalter der Teilnehmer ist jeweils 24, 29, 33 und 40 Jahre (SD ≅ 3,8). Die Ergebnisse des bisherigen Längsschnitts belegen die starke Bedeutung der Persönlichkeit für die Wahl einer Lebensform und die Entwicklung sozialer Beziehungen, besonders Partnerschaften (Lehnart & Neyer, 2006; Neyer, 1999, 1998). Es wurde jedoch auch gezeigt, dass Reifungsprozesse der Persönlichkeit durch den Übergang zur ersten partnerschaftlichen Beziehung moderiert werden (Neyer & Asendorpf, 2001; Neyer & Lehnart, 2007; Lehnart, Neyer & Eccles, im Druck). Mit der Fortführung dieser Studie werden langfristige Vorhersagen der differenziellen Persönlichkeits- und Beziehungsentwicklung vom jungen bis zum mittleren Erwachsenenalter angestrebt. Im Vordergrund stehen die persönlichkeitspsychologischen Bedingungen und Konsequenzen von Transitionen und Lebenserfahrungen in Partnerschaft, Familie und Beruf. Im Partnerschaftsbereich sind dies Stabilität, Trennung und Wechsel, im Familienkontext die Herausforderung der Sandwich-Position (d.h. Erziehung heranwachsender Kinder und Fürsorge für die Eltern), im Berufsbereich Mobilität sowie die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Die Ergebnisse sollen zum Verständnis der Persönlichkeitsentwicklung in Zeiten beschleunigten sozialen Wandels beitragen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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