Detailseite
Projekt Druckansicht

Induktion von Anti-Tumor Immunität durch ionisierende Strahlung in Kombination mit dem Adjuvans AnnexinA5

Antragsteller Professor Dr. Udo Gaipl
Fachliche Zuordnung Nuklearmedizin, Strahlentherapie, Strahlenbiologie
Förderung Förderung von 2010 bis 2016
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 172422763
 
Erstellungsjahr 2014

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Das Projekt „Induktion von Anti-Tumor Immunität durch ionisierende Strahlung in Kombination mit dem Adjuvans AnnexinA5“ hatte zum Fokus die Wirkung von einmaliger und fraktionierter Bestrahlung alleine und in Kombination mit dem Immunmodulator AnnexinA5 in Hinblick auf die die Einwanderung von Immunzellen in den bestrahlten Tumor und auf die Aktivierung von Dendritischen Zellen (DZ) zu untersuchen. Um sinnvolle Kombinationen von Radiotherapie mit Immuntherapie zu definieren ist die Kenntnis über Immunzellen im Tumor und dessen Mikroumgebung entscheidend. Die in vitro und in vivo Untersuchungen mit humanen und murinen kolorektalen Tumorzellen ergaben, dass immunogene Tumorzell-Phänotypen durch Bestrahlung induziert werden können. Fraktionierte Bestrahlungen (5x2Gy oder 2x5Gy) sind einmaliger Bestrahlung mit hoher Einzeldosis (10Gy), welche immer mehr bei der Radiochirurgie Anwendung finden, überlegen. V.a. hypofraktionierte Bestrahlung (2x5Gy) resultiert in signifikanter Tumorwachstumsverzögerung und löst die Einwanderung von DZ und CD8+ T-Zellen in den Tumor aus. Eine zusätzliche einmalige Gabe des Adjuvans AnxA5 nach dem letzten Bestrahlungstag reduziert die Anzahl an immununterdrückenden myeloiden Suppressorzellen (MDSC) signifikant. Somit könnte hypofraktionierte Bestrahlung zukünftig gut mit weiterer Immunstimulation im multimodalen Therapiekonzept in der Klinik eingesetzt werden.

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung