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Verzeichnis der orientalischen Handschriften in Deutschland, Band II, 17 Indische Handschriften Teil 17

Subject Area Social and Cultural Anthropology, Non-European Cultures, Jewish Studies and Religious Studies
Term Funded in 2010
Project identifier Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 172434830
 
Der Band VOHD II, 17 mit seinen Katalognummern 5887-6408 setzt die Zählung der vorausgehenden Bände VOHD II, 1-16 fort. Die Katalognummern 5887-6408 des Bandes VOHD II, 17 entsprechen den Bibliothekssignaturen Hs or 11501-12000 der Staatsbibliothek zu Berlin - Preussischer Kulturbesitz (SBB-PK). Wie bereits in der Einleitung zu VOHD II, 16 erwähnt, haben die Handschriften mit den Signaturen Hs or 11498-11512 eine fortlaufende Paginierung von Blatt 1-725. Unter diesen ist Hs or 11500 mit den Blättern 129- 145 die letzte Handschrift in VOHD II, 16, und Hs or 11501 mit den Blättern 146-210 ist die erste in VOHD II, 17. Auch inhaltlich knüpft VOHD II, 17 an die in VOHD II, 16 verzeichneten Texte an. Sammelhandschriften aus dem Bereich der vedischen Literatur sind in VOHD II, 17 ebenso zahlreich vertreten wie in VOHD II, 16. Wie nicht anders zu erwarten, erfreuen sich darunter die zur Kāthaka-Schule gehörigen Texte besonderer Beliebtheit. Eine Art Śiksā zum Kāthaka- bzw. Laugākigrhyasūtra scheint Handschrift Hs or 11805-7 zu überliefern. Statt der drei Sūtras 1,4-6 bhaiksācāryavrttih. saśalkadandah. saptamuňjām mekhalām dhārayet heißt es in der Śiksā bhaiksyācāryavrttis syāh ... saśalkadandas syāh ... saptamuňjām mekhalām dhārayeh. Erwähnenswert ist auch eine allerdings moderne Handschrift des Abschnitts Vājasaneyisamhitā 18,2-77, akzentuiert und mit Kommentar. Zur einheimischen Grammatik findet sich immerhin eine vollständige, über 500 Seiten umfassende Handschrift der Astādhyāyī mit Kāśikāvrtti. Das Kātantrasūtra mit dem Kommentar des Chuchuka Bhatta war in Kaschmir ebenfalls sehr beliebt und ist bisher mit etwa 20 Handschriften vertreten. Die für das Moksopāya-Projekt von W. Slaje relevanten Texte wie Yogavāsistha und Yogavāsisthasāra sind in VOHD II, 16 und 17 mit ca. 30 Handschriften dokumentiert. Hinzu kommt eine allerdings stark beschädigte, Moksopāyasamhitā genannte Handschrift mit den Blättern 14-217 unter der Katalognummer 6138. Zahlenmäßig überwiegen jedoch bei weitem Stotra-, Mantra-, Pūjā- und verwandte Texte. Als Sammelbecken dieser Art Texte ist vor allem das Rudrayāmalatantra hervorzuheben. Darin finden sich an Śiva, Devī und andere Gottheiten gerichtete Verehrungsformeln und Anrufungen mit einer großen Vielfalt unterschiedlicher Namen wie etwa Amrteśvara, Amrteśvarī, Bhairava, Bhairavī, Gaurī oder Gaurīśvara und der Bezeichnung Kavaca, Paddhati, Pūjā, Sahasranāma, Stava, Stavarāja, Stotra, Vidhi usw. Die mit Rudra in Verbindung stehenden Texte bzw. Textpassagen kommen ebenfalls häufig vor. Hier sind insbesondere der Rudrādhyāya aus Kāthakasamhitā 17,11-16 und das meist aus verschiedenen Stellen der Kāthakasamhitā zusammengesetzte Rudrapaňcaka mit Rudramantra, Śatādhyāya, Camasatka, Saumārudra und Rudrabrāhmana zu nennen.
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