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SPP 1568:  Design and Generic Principles of Self-Healing Materials

Fachliche Zuordnung Materialwissenschaft und Werkstofftechnik
Bauwesen und Architektur
Chemie
Informatik, System- und Elektrotechnik
Maschinenbau und Produktionstechnik
Medizin
Physik
Förderung Förderung von 2011 bis 2020
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 172542336
 
Erstellungsjahr 2020

Zusammenfassung der Projektergebnisse

2011 war das Schwerpunktprogramm SPP 1568 „Design and Generic Principles of Self-healing Materials" mit dem Ziel gestartet, dass durch dieses koordinierte Programm in Deutschland die verschiedenen Gruppen, welche im Feld selbstheilende Materialien aktiv sind, zusammenfinden und auch der „Rückstand“ der Forschung in diesem Gebiet z.B. auf andere europäische Länder (insbesondere die Niederlande) aufgeholt werden kann. Jetzt, nach zwei Förderphasen und etwas über 8 Jahren, lässt sich feststellen, dass sich die beteiligten Wissenschaftler sehr gut in diesem Forschungsfeld etablieren konnten. Im Rahmen des SPPs sollte materialübergreifend das gezielte Design und die zugrundeliegenden Mechanismen erforscht werden. Nach einer noch stark von Polymeren geprägten ersten Förderphase konnten in der 2. Runde des SPPs verschiedene Materialklassen untersucht werden. Es konnten in den Forschungsarbeiten viele Mechanismen verschiedenster Materialien aufgeklärt werden und es wurde somit das gezielte Design von selbstheilenden Materialien möglich. Verschiedene Charakterisierungsmethoden konnten materialübergreifend etabliert werden. Neben den wissenschaftlichen Publikationen konnte auch durch Bücher über selbstheilende Materialien, Sonderausgaben und insbesondere durch die ICSHM 2017 in Friedrichshafen eine sehr gute internationale Sichtbarkeit erreicht werden. Internationale Kooperationen wurden insbesondere mit dem niederländischen IOP Programm geschlossen. Ein wichtiges Resultat des SPPs geht darüber hinaus. In diesem Programm ist eine neue Generation an jungen Wissenschaftlern (von Bachelor- und Masterstudenten über Doktoranden bis zu PostDocs) herangewachsen, die von Beginn an die materialübergreifende interdisziplinäre Zusammenarbeit gewöhnt war. Sie konnten von diesem Umfeld und seiner großen Materialbreite (Polymere, Zement, Keramiken, Metalle, funktionale Materialien) sowie den vorhandenen Kompetenzen (von Biologen, über Chemikern und Materialwissenschaftlern zu Theoretikern, Ingenieuren, usw.) besonders profitieren. Obwohl erste Anknüpfungspunkte für einen Transfer in die Industrie geknüpft werden konnten, wären weitere Folgeprojekte mit der Industrie wünschenswert gewesen. Hierbei ist allerdings anzumerken, dass es im Bereich von selbstheilenden Materialien noch eine große Lücke zwischen Wissenschaft und Forschung gibt. Weiterhin sind die Industrieunternehmen in diesem Zusammenhang oftmals sehr konservativ.

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

 
 

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