Die Kommenden. Dokumentation und wissenschaftliche Erschließung einer Zeitschrift der Bündischen Jugend (1926-1933)
Zusammenfassung der Projektergebnisse
Gegenstand des Projekts war die von 1926 bis 1933 unter dem Titel Die Kommenden erschienene Zettschrift der Bündischen Jugend, in der neben den Repräsentanten und Repräsentantinnen wichfiger Bünde wie der Adler und Falken, der Artamanen, der Geusen, der Schilljugend, der Freischar Schill u.v.a. zahlreiche namhafte Vertreter der Weimarer Rechten zu Wort kamen, von Ernst Jünger und , Ernst Niekisch bis zu Hans F. K. Günther und Erich Ludendorif. Ein ausführiicher Überblick über die "Geschichte der Kommeriden" schildert die Entstehung dieser Zeitschrift im Kontext des völkischen Flügels der Jugendbewegung, skizziert den wachsenden Einfluß neonafionalisfischer Bünde, der 1930 zur Übernahme der Herausgeberschaft durch Ernst Jünger und Werner Laß führt, und erörtert sodann den Standort des Blattes in den polifischen Auseinandersetzungen während des Aufstiegs der NSDAP, um abschließend auch das in der Regimezeit bis 1941 erschienene Nachfolgeorgan Wille zum Reich knapp vorzustellen. Unter der Überschrift "Das Vokabular der Kommenden" wird anhand von etwa vierzig Schlüsselbegriffen das in der Zeitschrift vertretene Meinungsspektrum dargestellt und zugleich unter typologischen Gesichtspunkten analysiert. Ein biographischer Apparat informiert über die Lebensläufe der Herausgeber und Schriftleiter sowie von rund einhundertfünfzig Autoren und Autorinnen, die in der Zeitschrift häufiger vertreten waren. Um die Zeitschrift einem möglichst breiten Benutzerkreis zugänglich zu . machen, wurde ein Inhaltsverzeichnis angefertigt, das sämttiche Beiträge aus dem Hauptteil der Kömmenden enthält.
Projektbezogene Publikationen (Auswahl)
- Stefan Breuer: Resonanzen der Kulturkritik. Am Beispiel der Bündischen Jugend, in: Zeltschrift für Kulturphilosophie 1, 2007, S. 271-290.
