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Die Rolle des Mineralocorticoidrezeptors bei Kognition: Einfluss von Depression und Geschlecht

Subject Area Clinical Psychiatry, Psychotherapy, Child and Adolescent Psychiatry
Term from 2010 to 2015
Project identifier Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 173115617
 
Final Report Year 2015

Final Report Abstract

Die Depression ist eine sehr häufig auftretende psychische Erkrankung. Depressive Patienten weisen häufig erhöhte Werte des Stresshormons Cortisol und kognitive Defizite auf. Das Stresshormon Cortisol wirkt im zentralen Nervensystem über zwei Rezeptoren, den Mineralocorticoidrezeptor (MR) und den Glucocorticoidrezeptor (GR). Der MR wird hauptsächlich im limbischen System exprimiert, welches wesentlich ist sowohl bei der Steuerung des Stress-Hormon-Achse als auch für Kognition. Bei Gesunden führt eine Blockade des MR zu einer Erhöhung der Cortisolsekretion. Bei depressiven Patienten gab es nur zwei kleine Studien, die die Effekte einer MR-Blockade untersuchten, mit widersprüchlichen Ergebnissen. Die vorliegende Studie zeigte einen signifikant stärkeren Cortisolanstieg nach Spironolactongabe bei den Gesunden im Vergleich zu den depressiven Patienten und legt damit eine verminderte MR-Funktion bei depressiven Patienten nahe. Die vorliegende Studie ist erst die dritte Studie, die eine MR-Blockade bei depressiven Patienten untersucht, und deutlich größer als die beiden Vorstudien. Sie leistet damit einen wichtigen Beitrag, die Entstehung bzw. die Aufrechterhaltung der Depression besser zu verstehen.

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