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Systemische Körper? Kulturelle und politische Konstruktionen des Schauspielers in schauspielmethodischen Programmen Deutschlands 1945-1989

Antragstellerin Professorin Dr. Anja Klöck
Fachliche Zuordnung Theater- und Medienwissenschaften
Förderung Förderung von 2006 bis 2013
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 17322570
 
Ziel des Vorhabens ist eine Aufarbeitung deutsch-deutscher Geschichte aus theater- und kulturwissenschaftlicher Perspektive anhand der Unterschiede zwischen sowie Differenzen und Veränderungen innerhalb staatlicher schauspielmethodischer Programme in Deutschland nach 1945. Der in den unterschiedlichen Programmen und in verschiedenen historischen Momenten projektierte ideale Schauspieler wird in dieser Studie zum Gegenstand einer Archäologie für im Körper sich materialisierende und beständig transformierende Kulturtechniken: Ausgehend von den schauspielmethodischen Institutionen in den vier Sektoren bzw. Besatzungszonen nach 1945, sollen mittels spezifischer Beispiele die Entwicklungen unterschiedlicher schauspielmethodischer Ansätze und kultureller Konstruktionen des Schauspielers in Deutschland vergleichend und in Wechselwirkung mit Prozessen gesellschaftlichen und politischen Wandels bis hin zur Wendezeit (1989/90) untersucht werden. Mit der historischen Arbeit soll ein analytisches Instrumentarium entwickelt werden für Strategien kultureller Vermittlung von performativem Wissen allgemein und speziell für den ausgebildeten Schauspieler im Sinne eines movens - eines gesellschaftlichen Faktors der (Re)Produktion und möglichen Transformation verinnerlichter Erfahrungen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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