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Effekte von Diversität und Ressourcenverfügbarkeit auf der Plastizität funktioneller Eigenschaften von Pflanzen, pflanzliche Interaktionen und die Bestandsproduktivität

Fachliche Zuordnung Ökologie und Biodiversität der Pflanzen und Ökosysteme
Förderung Förderung von 2010 bis 2015
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 173344099
 
Die komplementäre Nutzung von Ressourcen wird als einer der wichtigsten Mechanismen zur Erklärung der positiven Zusammenhänge zwischen Biodiversität und der Leistungsfähigkeit von Ökosystemen angesehen. Licht und Nährstoffe zählen im temperaten Grasland zu den am stärksten limitierenden Ressourcen. Morphologische und physiologische Unterschiede der Arten und ihre Fähigkeit plastisch auf eine veränderte Verfügbarkeit in Aneignung und Nutzung dieser essentiellen Ressourcen zu reagieren sind Voraussetzung für eine reduzierte Nischen-Überlappung in Mehrartensystemen. In einem experimentellen Ansatz soll hier modellhaft geklärt werden, wie Ressourcen-Nischen der Arten von ihrer abiotischen und biotischen Umwelt abhängen. Basierend auf einem kleinen Artenpool sollen Artenzahl und Zusammensetzung von Pflanzengemeinschaften in Kombination mit unterschiedlicher Verfügbarkeit der Ressourcen Licht (Beschattung) und Nährstoffe (Düngung) variiert werden. Es werden physiologische und morphologische Eigenschaften der Arten an ober- und unterirdischen Pflanzenorganen im Bestand und an Einzelpflanzen gemessen und die Produktivität der Bestände ermittelt. Diese experimentellen Daten sind Grundlage für eine statistische Modellierung der Nischenkomplementarität und Interaktionen zwischen den Arten, um die Rolle funktioneller Merkmale der Arten und deren Plastizität für die Wuchsleistung einzelner Arten und den Zusammenhang zur Produktivität auf Bestandsebene zu analysieren.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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