Durch vorbeifahrende Fahrzeuge hervorgerufene Windkräfte auf Fahrradfahrer und Erstellung eines Modells zur Bestimmung der notwendigen Breite von Fahrradspuren

• Antragsteller: Dr.-Ing. Christof-Bernhard Gromke, seit 8/2019
• Fachliche Zuordnung: Strömungsmechanik
• Förderung: Förderung von 2010 bis 2020
• Projektkennung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 173545595

Immer mehr Menschen benutzen das Fahrrad als Verkehrsmittel.Gleichzeitig steigt das Gefähr-dungspotenzial für Radfahrer z.B.durch den überproportional wachsenden LKW-Verkehr oder etwadurch die Verbreitung von Pedelecs (Verkaufszahl 2016: 560.000Stück), die auch ältere Menschen wieder aufs Fahrrad locken. Um dieSicherheit für Radfahrer richtig einschätzen zu kön-nen, mussinsbesondere untersucht werden, welche Druck- und Sogkräfte aufden Fahrradfahrer wirken, wenn er von unterschiedlichenFahrzeugtypen mit unterschiedlichen Überholabständen undunterschiedlichen Fahrzeuggeschwindigkeiten überholt wird. Zudiesem Thema fehlen die wissen-schaftlichen Grundlagen und mankann nicht einschätzen, welche Fahrradspurbreite benötigt wird, damitein Fahrradfahrer seine durch den Überholvorgang bedingteBalancestörung gefahrlos aus-pendeln kann. Durch experimentelleFeld- und Laborversuche sollen die auf den Fahrradfahrer beimÜberholvorgang wirkenden Kräfte gemessen werden und, in einemweiteren Schritt, aufbauend auf diesen Ergebnissen, eindeterministisches Modell zur Bestimmung der notwendigenFahrradspurbrei-te entwickelt werden.

• DFG-Verfahren: Sachbeihilfen
• Ehemaliger Antragsteller: Professor Dr.-Ing. Bodo Ruck, bis 8/2019