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Zur Herstellung von Affektivität beim Sprechen: Die Interaktion prosodischer und syntaktischer Merkmale zur Erzeugung von Spannung und Dramatik am Beispiel von Fußball-Live-Reportagen im Hörfunk

Fachliche Zuordnung Allgemeine und Vergleichende Sprachwissenschaft, Experimentelle Linguistik, Typologie, Außereuropäische Sprachen
Förderung Förderung von 2010 bis 2015
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 173799706
 
des geplanten Projekts ist es, den linguistischen Ausdruck von Affektivität in Radio-Livereportagen zu untersuchen. Der Fokus der Analysen soll auf den prosodischen Mitteln in ihrem Zusammenspiel mit (morpho-)syntaktischen Mitteln zur Herstellung und Signalisierung von Spannung und Dramatik als kommunikativ konstruierte, hörerbezogene Kategorien von Affektivität liegen. Radio-Livereportagen werden dabei als Vertreter von Kommunikationsformen gesehen, in denen die Zurschaustellung von Affektivität eine herausragende Rolle spielt. Ihre affektive Qualität speist sich nicht allein aus der Spannung des Spiels, sondern auch aus der Art und Weise ihrer medienspezifischen, professionellen Darstellung, die auf den auditiven Kanal begrenzt ist. Letzteres bietet den methodischen Vorteil, dass die prosodischen und (morpho-)syntaktischen Ressourcen zur Herstellung von Affektivität vermutlich ausgeprägter und damit der Analyse besser zugänglich sind, da andere Signalisierungsebenen nicht zur Verfügung stehen. Ein Vergleich zwischen deutsch- und englischsprachigen Fußball-Livereportagen soll darüber Aufschluss geben, welche linguistischen Mittel als sprach- bzw. kulturspezifisch und welche als sprach- bzw. kulturunabhängig für die Darstellung von Affektivität in Fußball-Livereportagen angesehen werden können.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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