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Die Entwicklung der Stadt Assos von ihren Anfängen bis in die römische Zeit

Fachliche Zuordnung Klassische, Provinzialrömische, Christliche und Islamische Archäologie
Architektur, Bau- und Konstruktionsgeschichte, Bauforschung, Ressourcenökonomie im Bauwesen
Förderung Förderung von 2010 bis 2021
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 174282405
 
Ziel des Forschungsprojektes Assos ist es, Transformationsprozesse einer im Spannungsfeld zwischen Anatolien und der Ägäis gelegenen Stadt in ihren wesentlichen historischen Umbruchphasen nachzuvollziehen. Assos eignet sich für eine exemplarische Untersuchung dieser Art besonders gut, da sich hier ungewöhnlich umfangreiche Reste aus allen wichtigen Besiedlungsphasen erhalten haben. Die Stadt weist eine ungebrochene Besiedlungsgeschichte bis ins Mittelalter auf und wurde in nachantiker Zeit nur noch zu sehr geringen Teilen überbaut; wesentliche archäologische und historische Befunde sind deshalb nach wie vor gut erhalten. Nachuntersuchungen an den ausgegrabenen Monumenten zusammen mit Forschungen in Bereichen, die bislang nicht im Zentrum der Forschungsaktivitäten standen, ermöglichen eine neue, auf die Entwicklung der gesamten Stadt gerichtete Interpretation der einzelnen Baukomplexe, Siedlungsteile und Befestigungsanlagen, durch die sich Akkulturation und Einbindung der Siedlung im Spannungsfeld zwischen Perserherrschaft, hellenisiertem Orient und römischem Einfluss bewerten und in einem komplexen Entwicklungsmodell darstellen lassen. Mit den Untersuchungen zur Stadtgeschichte von Assos beteiligt sich das Projekt am Netzwerk „Epochenwandel und historische Veränderungssprozesse in Anatolien“ der Abteilung Istanbul des Deutschen Archäologischen Instituts und am DFG-Netzwerk „Fokus Fortifikation - Antike Befestigungen im Mittelmeerraum“. Die Ergebnisse tragen inhaltlich zum Schwerpunktprogramm 1209 „Die hellenistische Polis als Lebensform“ der DFG bei.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Internationaler Bezug Türkei
Beteiligte Person Professor Dr. Nurettin Arslan
 
 

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