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Analyse der Modulation allergischer Immunantworten in einem etablierten humanisierten Mausmodell

Fachliche Zuordnung Dermatologie
Förderung Förderung von 2010 bis 2016
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 174352829
 
IgE-vermittelte Allergien (Typ-I-Reaktionen nach Coombs und Gell) sind sehr häufige Krankheiten des Menschen (Asthma bronchiale und Heuschnupfen, Nahrungsmittelallergie, Insektengiftallergien, z. T. auch Neurodermitis und Kontakturtikaria). Zusätzlich kommen beruflich bedingte Ausprägungen dieser Krankheiten vor (Bäckerasthma, Latexallergie) oder beruflich bedingte Verschlimmerungen (Neurodermitis, Asthma), die nicht selten zu Berufsaufgabe und Umschulungen zwingen. Dies bedingt eine enorme volkswirtschaftliche Bedeutung dieser Krankheiten zusätzlich zu ihrer großen und zunehmenden medizinischen Bedeutung. Ein verbessertes Verständnis der diesen Krankheiten zugrunde liegenden Mechanismen und daraus ableitbare neue oder verbesserte Behandlungsmöglichkeiten sind daher sehr erstrebenswert. Zu den Mechanismen der Typ-I-Reaktionen und der IgE-Regulation ist bereits viel bekannt und insbesondere zu den molekularen Grundlagen sind in den letzten Jahren durch intensive Forschungstätigkeit an Mensch und Tier wesentliche Fortschritte erzielt worden. Dennoch verbleiben erhebliche Lücken, ergeben sich neue, weitergehende Fragestellungen aus neuen Erkenntnissen und schließlich fehlt noch weitgehend die Erprobung neuer therapeutischer Strategien, die sich aus solchen neuen Einsichten ergeben. Eine neue therapeutische Strategie wäre beispielsweise die Inaktivierung von allergenspezifischen T-Zellen mit Hilfe von natürlichen und induzierten regulatorischen T-Zellen (Treg) oder die Inaktivierung von Th17-Zellen. Für die Analyse von solchen neuen therapeutischen Strategien ist die Entwicklung eines humanisierten Mausmodells zur Soforttypallergie (Anaphylaxie, Asthma, Nahrungsmittelallergie) sowie deren Therapie von zentraler Bedeutung, vor allem auch bezüglich Nahrungsmittelallergien, wo die therapeutischen Möglichkeiten bislang sehr gering sind. Ziel des Forschunsprojektes ist es, ein humanisiertes Mausmodell zu etablieren, um die Immunmodulation durch Treg und/oder Th17-Zellen genauer untersuchen zu können.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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