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Etablierung der DNA nach dem parasexuellen Gentransfer aus dem Mycoparasiten Parasitella parasitica in seiner Wirt Absidia glauca

Fachliche Zuordnung Genetik und Genomik der Pflanzen
Förderung Förderung von 2010 bis 2015
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 174497293
 
Bei Bakterien gehört parasexueller Gentransfer weit über Artgrenzen hinweg zu den gut verstanden Systemen der Genetik. Bei Pilzen, generell bei Eukaryonten, gelten natürliche parasexuelle Systeme noch als eher zufällige Erscheinungen oder wurden artifiziell etabliert. Vor einigen Jahren haben wir ein äußerst effizientes parasexuelles Gentransfer-System bei evolutionär alten Pilzen aus der biotechnisch wichtigen Gruppe der Zygomyceten beschrieben. Der Gentransfer geht von dem parasitischen Pilz Parasitella parasitica aus, der bei der Infektion beliebige Gene auf eine Vielzahl anderer Pilze überträgt.In diesem Projekt beabsichtigen wir, die Mechanismen aufzuklären, nach denen sich die übertragen DNA in dem Wirtsorganismus Absidia glauca etabliert. Oft, jedoch nicht immer sind die Rekombinanten der beiden sehr verschiedenen Partner genetisch etwas instabil. Die vorgeschlagenen Experimente werden Klarheit schaffen, welche Voraussetzungen für die Etablierung der Fremd-DNA, entweder als Plasmid mit dem resultierenden instabilen Charakter, oder stabil integriert in das Empfänger-Genom, vorliegen müssen. Diese Arbeiten sind über den engeren Projektrahmen hinaus bedeutend für das Verständnis der Evolution von Zygomyceten und für deren genetische Manipulation für biotechnische Anwendungen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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