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Charakterisierung von Immunantworten gegen das immature Laminin-Rezeptor Protein als tumor-assoziiertes Antigen bei Patienten mit chronischer lymphatischer Leukämie
Antragsteller
Privatdozent Dr. Matthias Zeis
Fachliche Zuordnung
Hämatologie, Onkologie
Förderung
Förderung von 2005 bis 2010
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 17485730
Der immature Laminin-Rezeptor (iLR) wird auf fetalen Zellen und einem Großteil verschiedener Tumoren des Menschen überexprimiert, während er auf gesunden adulten Gewebszellen nicht nachzuweisen ist. Eigene Studien belegen, dass der iL-Rezeptor auf hämatologischen Neoplasien, u.a. auf malignen Zellen der chronischen lymphatischen Leukämie (CLL), hochgradig überexprimiert wird, auf gesunden Zellen des blutbildenden Systems hingegen nicht vorkommt. Im vorliegenden Projekt soll der Frage nachgegangen werden, inwieweit der immature Laminin-Rezeptor als Zielmolekül für immuntherapeutische Behandlungen bei der CLL genutzt werden kann. Dabei soll untersucht werden, inwieweit aus dem iLR-Protein derivierte Peptide in der Lage sind, eine spezifische T-Zell-Antwort gegen CLL-Zellen herbeiführen zu können. Darüber hinaus soll geklärt werden, ob in Seren von CLL-Patienten Antikörper nachgewiesen werden können, die spezifisch Epitope des immaturen Laminin-Rezeptor Proteins erkennen können. In einem nächsten Schritt sollen die gegen Strukturen des iLR-Proteins gerichteten T- und B-Zell-spezifischen Immunantworten mit dem jeweiligen Krankheitsverlauf assoziiert werden. Insgesamt soll der vorliegende Antrag die Basis für einen klinisch-therapeutischen Einsatz einer iLR-spezifischen Vakzine bilden.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Person
Professor Dr. Michael Kneba