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Die Rolle eines erhöhten Gewebegehaltes an omega-3 Fettsäuren bei der Entzündungshemmung im Kolon.

Fachliche Zuordnung Gastroenterologie
Förderung Förderung von 2010 bis 2016
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 175092979
 
Jüngste Forschungen haben gezeigt, dass Omega-3 mehrfach ungesättigte Fettsäuren (n-3 PUFA) in neu entdeckte Lipidmediatoren, die Resolvine und Protectine, metabolisiert werden können. Diese Mediatoren können eine entscheidende Bedeutung bei der Linderung und Auflösung (Resolution) von Entzündungen haben. Unsere vorhergehenden Studien haben gezeigt, dass fat-1 transgene Mäuse, die hohe Spiegel an n- 3 PUFA haben, Resolvine und Protectine bilden können und vor einer schweren DSS-induzierten Kolitis geschützt sind. Auf dieser Grundlage stellen wir die Hypothese auf, dass die Bildung von Lipidmediatoren aus omega-3-Fettsäuren ein entscheidender Faktor der anti-entzündlichen Wirkung von n-3 PUFA ist. Das Ziel der hier vorgeschlagenen Studien ist es, die Rolle der aus Omega-3-Fettsäuren gebildeten Lipid- Mediatoren bei der Entwicklung und Resolution von Kolitis im Tiermodell zu untersuchen. Die spezifischen Ziele sind 1) die Untersuchung der Beziehung zwischen n-3 PUFA Gewebegehalt, den n-3 Lipidmediatoren (Resolvinen und Protectinen) und Schwere der Kolitis, und 2) zu prüfen, ob Herunterregulation (Hemmung der Bildung) der n-3 Lipidmediatoren die anti-inflammatorische Wirkung von n-3 PUFA hemmen kann. Hierzu sollen Analysen des Lipidmediator-Profils im Gewebe unter Verwendung des fat-1 transgenen Maus-Modells mittels GC und LC-MS/MS durchgeführt werden, und die Bewertung der Schwere der (durch DSS, TNBS oder genetische Modifikation induzierten) Kolitis mittels histologischer, immunologischer und molekularbiologischer Techniken erfolgen. Die vorgeschlagenen Studien werden neue Erkenntnisse zum Verständnis der Bedeutung der n-3 Lipidmediatoren für die Behandlung von Kolitis sowie über die Mechanismen der anti-entzündliche Wirkung von Omega-3-Fettsäuren liefern. Damit können diese Studien neue präventive sowie therapeutische Ansätze für chronisch entzündliche Darmerkrankungen liefern.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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