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Darstellung und magnetische Charakterisierung von Übergangsmetall-Koordinationspolymeren mit kondensierten Netzwerken

Fachliche Zuordnung Festkörper- und Oberflächenchemie, Materialsynthese
Förderung Förderung von 2010 bis 2014
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 175093578
 
In den letzten Jahren hat das Interesse an den magnetischen Eigenschaften von Koordinationspolymeren mit kondensierten Netzwerken enorm zugenommen. Dabei werden meist Verbindungen untersucht, in denen die paramagnetischen Metallzentren durch kleine, die Austauschwechselwirkungen vermittelnde Liganden oder Anionen miteinander verknüpft sind. Während diese verbrückende Koordination in Aziden recht häufig gefunden wird, sind die Anionen, beispielsweise in Thio- oder Selenocyanaten, meist nur terminal gebunden. Eine mögliche Ursache hierfür besteht sicherlich darin, dass bei deren Darstellung, die fast ausnahmslos in Lösung erfolgt, die stabileren Verbindungen mit terminal gebundenen Anionen isoliert werden, wobei die nicht-besetzten Koordinationsstellen der Kationen von neutralen CoLiganden eingenommen werden. Im Rahmen des Projekts soll eine alternative Strategie zur Darstellung derartiger Koordinationsverbindungen verfolgt werden, die sich bereits bei der Synthese ganz anderer Verbindungsklassen bewährt hat. Dabei werden die üblicherweise aus Lösung erhaltenen Verbindungen mit terminal gebundenen Anionen sowie zusätzlichen CoLiganden einem kontrollierten thermischen Abbau unterzogen, was unter Verlust der CoLiganden zu Verbindungen führt, in denen die Übergangsmetallkationen nun durch die Anionen verbrückt sind. Selbst dann, wenn bereits in der Precursorverbindung einige verbrückende Liganden vorliegen, führt dieses Verfahren zwangsläufig zu Verbindungen mit höher kondensierten Netzwerken, die dann auch veränderte magnetische Eigenschaften zeigen müssen. Dabei wird ganz automatisch eine Vielzahl von Verbindungen zugänglich, die aus flüssiger Phase oftmals nicht oder nicht phasenrein isoliert werden können.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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