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Gräber und Nekropolen der antiken Metropole Pergamon

Fachliche Zuordnung Klassische, Provinzialrömische, Christliche und Islamische Archäologie
Förderung Förderung von 2010 bis 2014
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 175185762
 
Eine systematische Untersuchung der antiken Nekropolen und des Bestattungswesens zählt zu den dringlichsten Desideraten in der Erforschung Pergamons, die für diesen wesentlichen Bereich antiker Stadtkultur bislang nur unzusammenhängende Einzelbeobachtungen von beschränktem Aussagewert vorzuweisen hat. Vor diesem Hintergrund verspricht das hier beantragte Forschungsprojekt grundlegende neue Ergebnisse, die in Anbetracht der Bedeutung der Stadt als hellenistische Residenz und antike Metropole weit über Pergamon hinausreichen werden. Das Vorhaben setzt sich aus drei Bestandteilen zusammen: Der systematischen Aufarbeitung und synthetischen Interpretation aller bislang zur Verfügung stehenden Daten zu den pergamenischen Nekropolen, der exemplarischen Ausgrabung eines Teils der neu entdeckten Südost-Nekropole unter besonderer Berücksichtigung ritueller und anthropologischer Aspekte sowie der geophysikalischen Prospektion dreier Grabhügel. Auf dieser Basis wird es möglich sein, die antiken Nekropolen Pergamons als Elemente des städtischen Gesamtorganismus hellenistischer und römischer Zeit sowie als Quelle antiker Kulturgeschichte zu interpretieren und dabei auf neue Ergebnisse modernster archäologischer, anthropologischer und geophysikalischer Methoden zurückzugreifen, deren Erprobung und Weiterentwicklung ein weiteres zentrales Anliegen des Projektes ist Für die Untersuchung der Grabhügel sollen seismische Reflexionsmessungen mit Scherwellen eingesetzt werden, die als einziges Meßverfahren über die erforderliche Eindringtiefe von mehreren 10er Metern und eine räumliche Auflösung im Meterbereich verfügen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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