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Singstimmen in Italien 1600-1750
Antragstellerin
Dr. Saskia Maria Woyke
Fachliche Zuordnung
Musikwissenschaften
Förderung
Förderung von 2010 bis 2015
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 175418285
Das Forschungsvorhaben zielt auf die differenzierte Darstellung von Singstimmen. Dabei wird von einer Übersicht des Repertoires der zwischen 1600 und 1750 in Italien etwa 600 besonders erfolgreichen hohen Kastraten- und Frauenstimmen (Sopran bis Alt) und selteneren tiefen Frauen- und Männerstimmen (Kontralt bis Bass) ausgegangen. Im Mittelpunkt steht die Besetzungspraxis in Venedig, im Kirchenstaat (mit Bologna) und in Neapel. Untersucht werden die Singstimmen der Drammi per musica, Intermezzi und Oratorien. Charakteristika wie Ambitus, Klangfarbe und Gesangsstil werden anhand der Quellen erschlossen und zu Vokalprofilen zusammengefasst. Die bevorzugten Profile werden entsprechend den Staaten, Jahrzehnten und Aufführungsorten sowohl variieren als auch gemeinsame Merkmale aufweisen. Die Verankerung ihrer Genese im kulturellen Kontext ist ebenfalls Ziel des Vorhabens. Entsprechend wird einer Definition des sogenannten Barockzeitalters gefolgt, die sowohl dessen Komplexität als auch dessen verbindende Charakteristika fokussiert.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen