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Identifizierung eines neuen Gens für autosomal-rezessive, nicht-syndromale mentale Retardierung (MR)

Antragstellerin Dr. Raymonda Varon
Fachliche Zuordnung Humangenetik
Förderung Förderung von 2010 bis 2011
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 175758687
 
Ausgang für die geplante Untersuchung ist eine konsanguine omanische Familie mit 11 Kindern, von denen 6 eine autosomal-rezessive, nicht-syndromale geistige Behinderung aufweisen. Nach einem Genomscan (250K Affymetrix SNP Chip) und anschließender Mikrosatellitenfeinkartierung konnte eine einzige Region auf Chromosom 12 (LOD score 3,5) als kritische Region für das zugrundeliegende Gen identifiziert werden. Die Region enthält insgesamt 146 Gene, wovon keines bisher als ursächlich für mentale Retardierung beschrieben wurde. Es geht daher um die Identifizierung eines neuen krankheitsverursachenden Gens. Zunächst werden Kandidatengene aus der kritischen Region sequenziert, die funktionell in Verbindung mit der Krankheit stehen könnten. Sollte das Gen dadurch nicht identifiziert werden können, wird die gesamte kritische Region sequenziert. Hierzu wird der entsprechende Genomabschnitt zunächst isoliert und dann mit dem neuen Hochdurchsatzverfahren von Solexa/Illumina sequenziert. Die gefundenen Veränderungen werden anschließend auf RNA- und Proteinebene auf ihre pathogenetische Relevanz hin überprüft.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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