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Hochgeschwindigkeitszellsorter

Fachliche Zuordnung Neurowissenschaften
Förderung Förderung in 2010
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 175805881
 
Zellfunktionen werden entscheidend von Signalen ihrer Umgebung beeinflusst. Das trifft besonders auf Zellen des Immunsystems zu, da diese Zellen sich bei der Ausübung ihrer Abwehrfunktionen in ständig wechselnden Umgebungen aufhalten. Die Antragsteller untersuchen, wie die verschiedenen Milieus die Eigenschaften von Immunzellen beeinflussen. Ein Schwerpunkt der Arbeiten liegt hierbei auf Autoimmunerkrankungen des Zentralnervensystems. Zellen und Faktoren, welche die autoaggressiven Eigenschaften von krankmachenden Immunzellen steuern, sollen in geeigneten Modellen untersucht werden. Die Neuerung des Ansatzes liegt darin, das Verhalten der Immunzellen in vivo mit funktionellen Analysen zu korrelieren. Dafür werden die Zellen mittels echtzeitmikroskopischer Darstellung im lebenden Milieu beobachtet. Voraussetzung für den Erfolg ist zum einen die Sortierung von mit Fluoreszenzfarbstoffen markierten Zellen für den adoptiven Transfer, zum anderen die effiziente und rasche, aber schonende Isolation der pathogenen Immunzellen und ihrer Umgebungszellen aus den verschiedenen lebenden Milieus. Dies lässt sich nur mit Hilfe des hier beantragten Hochgeschwindigkeitsdurchflusszytometers erreichen. Funktionszustände der Zellen werden nach der Isolation ex vivo mit verschiedenen funktionellen Testverfahren (z.B. Genexpressionsprofile, Migrations- und Proliferationsassays) analysiert. Das Ziel der Arbeiten ist es, Mechanismen autoimmuner Schädigungen zu verstehen, um diese gezielt therapeutisch beeinflussen zu können.
DFG-Verfahren Forschungsgroßgeräte
Gerätegruppe 3500 Zellzähl- und Klassiergeräte (außer Blutanalyse), Koloniezähler
 
 

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