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Mechanischer Druck als Triggerfaktor epithelialer Tumore

Fachliche Zuordnung Dermatologie
Förderung Förderung von 2006 bis 2010
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 17608576
 
Mechanische Kräfte wirken permanent auf den Organismus. Schon in der Embryonalentwicklung kommt es während der Streckung zu Dehnungs- und Stauchungsprozessen. Sowohl klinische Beispiele (Applikation von skin expandern, Schwiele), als auch in vitro Studien konnten belegen, dass fundamentale zelluläre Prozesse, wie Proliferation und Apoptose durch mechanische Reize moduliert werden. Untersuchungen an einer Reihe von Tumoren konnten eine Erhöhung des interstitiellen Tumordrucks gegenüber dem angrenzenden Gewebe zeigen. Es ist anzunehmen, dass diese Veränderung der mechanischen Verhältnisse die Tumorgenese beeinflusst. Im Rahmen des vorliegenden Antrags soll die Relevanz von mechanischen Stimuli, welche durch tumor-interstitiellen Druck induziert sind, für epitheliale Tumoren untersucht werden. Sowohl in in vitro Modellen, als auch in in vivo Xenograft-Modellen soll die Aktivierung von tumor-relevanten Signalkaskaden erforscht werden. Im Besonderen soll auf die Aktivierung von mitogen-activated protein kinases (MAPK), Proteinkinase B (PKB/Akt) und Matrixmetalloproteinasen (MMPs) fokussiert werden, die bei verschiedenen Zellspezies bereits als mechanosensitive Enzyme charakterisiert wurden. Wir erhoffen von unseren Untersuchungen zu einem verbesserten Verständnis der Rolle von mechanischen Kräften in Tumoren zu gelangen. Durch die Identifizierung der Mechanotransduktion im Tumorgewebe können möglicherweise neue molekulare targets identifiziert werden, die in zukünftigen Tumortherapien berücksichtigt werden können.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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