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Etablierung eines humanen ex-vivo Zellkultur-Modells aus "reprogrammierten" Fibroblasten (iPS-Zellen) von Parkinson-Patienten mit LRRK2-Muation

Antragstellerin Dr. Martina Wölfle
Fachliche Zuordnung Molekulare und zelluläre Neurologie und Neuropathologie
Förderung Förderung von 2010 bis 2013
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 176910480
 
Das Parkinson-Syndrom (PS) gehört zu den häufigsten neurodegenerativen Erkrankungen und geht mit einem Verlust der dopaminergen Neurone in der Substantia Nigra einher. Nach wie vor sind die Ursachen des PS in den meisten Fällen unbekannt. Die Mehrzahl der Patienten erkrankt sporadisch (ca. 95%), doch es gibt auch genetisch bedingte Formen des Syndroms (ca. 5%). Die bislang häufigste bekannte genetische Ursache sind Mutationen im LRRK2−Gen. Vermutlich sind ~5-15% aller familiären und ca. 2% aller scheinbar sporadischen Parkinson−Erkrankungen auf eine Leucine-Rich-Repeat-Kinase2 (LRRK2)−Mutation zurückzuführen. In dem beantragten Projekt soll mittels Haut-Fibroblasten, von Patienten mit einer LRRK2-Mutation, ein humanes exvivo Zellkulturmodell etabliert werden. Die Haut-Fibroblasten können durch die Transduktion von vier Transkriptionsfaktoren in embryonal-ähnliche Stammzellen (iPS-Zellen-induced pluripotent stem cells) reprogrammiert werden. Diese Zellen zeigen Eigenschaften wie embryonale Stammzellen und sind in der Lage in Astroglia, Oligodendroglia und in Neurone, darunter auch dopaminerge Neurone, zu differenzieren. Wir postulieren, dass sich dieses humane Zellmodellsystem in vitro eignet, Mechanismen der Pathogenese der LRRK2-Mutationen bei Parkinson-Syndromen zu untersuchen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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