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Serielle in-vivo Chrakterisierung experimenteller Ischämie-/Reperfusionsschäden bei der Ratte mittels myokardialen T1-Mappings

Fachliche Zuordnung Kinder- und Jugendmedizin
Förderung Förderung von 2010 bis 2013
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 178693226
 
Eine quantitative Verlaufsbeurteilung von Schäden des Herzmuskels nach Myokardinfarkt ist eine wichtige Voraussetzung, um die Effektivität von Therapiemaßnahmen beurteilen zu können. Als entscheidender Parameter gilt das Verhältnis von Nekrose- zu Risikozone. Der Antragsteller hat eine Magnetresonanztomographie (MRT)-Methode für kardiales T1-Mapping entwickelt, welche eine Visualisierung und Quantifizierung von Wasseransammlungen in geschädigtem Myokard und somit die Untersuchung nicht nur der Nekrose-, sondern auch der Risikozone mit hoher Genauigkeit ermöglicht. Ziel dieses Projektes ist es, kardiales T1-Mapping für die Anwendung bei der lebenden Ratte zu etablieren, was mit Hilfe von spezieller Kleintierausstattung am 3 Tesla-MRTSystem des Deutschen Herzzentrums Berlin vorgesehen ist. In einem ersten Schritt wird die Genauigkeit von T1-Mapping (in-vivo) in der Bestimmung der Risikozone bei 30- und 60-minütigen Koronarokklusionen im Vergleich zu histologischen Färbetechniken als Referenz (ex-vivo) untersucht. Im zweiten Schritt werden Prä- und Postkonditionierungsexperimente durchgeführt und mit seriellem T1-Mapping analysiert, welche myokardialen Schäden dabei zu verschiedenen Zeitpunkten durch Ischämie und Reperfusion verursacht werden. Die Etablierung dieser Technik wird uns in die Lage versetzen, in Zukunft die Auswirkungen unterschiedlicher Interventionen bei Kleintieren (z.B. Medikamentengabe, Genmanipulationen) auf die Schädigung des Herzens nach Myokardinfarkt im Verlauf zu untersuchen. Dies wird es uns erlauben, die Vorgänge während Ischämie und Reperfusion besser zu verstehen und neue Therapiestrategien zu entwickeln.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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