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Molekulare Grundlagen der prolongierten postoperativen Darmatonie und deren Auflösung

Fachliche Zuordnung Allgemein- und Viszeralchirurgie
Förderung Förderung von 2010 bis 2015
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 178730066
 
Operative Eingriffe im Abdomen führen zu Funktionseinschränkungen des Gastrointestinaltrakts, wie dem postoperativen Ileus (POI). Die Aktivierung residenter Leukozyten und eine komplexe Entzündungskaskade sind ursächlich beteiligt. Der Entzündung steht eine antiinflammatorische Reaktion gegenüber, deren Ablauf nur unzureichend bekannt ist. In einem intestinalen Manipulationsmodell soll die zeitliche und kausale Abfolge der Entzündungsauflösung untersucht werden. Es soll geklärt werden, welche Immunozyten suppressive Funktionen aufweisen und welche Moleküle daran beteiligt sind. Außerdem sollen der Nachweis und die Funktion von Acetylcholin-Rezeptoren in den Immunozyten sowie die Modulation des Vagusnervs mittels Stimulation oder Vagotomie Aufschluss über die Beteiligung des Nervensystems bei der Auflösungsreaktion geben. Des Weiteren soll der Einfluss entzündungsauflösender Lipidmediatoren auf den POI untersucht und ein massenspektrometrisches Nachweisverfahren etabliert werden. Dieses Projekt soll klären, ob der Nachweis bzw. die Verstärkung der antiinflammatorischen Gegenregulation als diagnostisches und therapeutisches Ziel beim POI herangezogen werden kann.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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