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Kortikale DC Stimulation zur Therapie der schlaganfallbedingten Dysphagie - eine MEG-basierte Pilotstudie

Antragstellerin Dr. Inga Kristina Teismann
Fachliche Zuordnung Klinische Neurologie; Neurochirurgie und Neuroradiologie
Förderung Förderung von 2010 bis 2015
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 178977448
 
In der Akutphase des Schlaganfalls leiden mehr als 50% der Patienten an einer Schluckstörung (Dysphagie). Neben einer Beeinträchtigung der Nahrungsaufnahme mit den Folgen von Dehydratation und Malnutrition führen Schluckstörungen in der Akutphase häufig zur Aspirationspneumonien, welche wiederum eine hohe Letalität besitzen. Neben einer vollständigen Vermeidung der oralen Nahrungsaufnahme durch die Anlage einer Ernährungssonde und der Anpassung der Nahrungskonsistenz an die Schwere und Form der Schluckstörung stehen darüber hinaus lediglich verschiedene kompensatorische Techniken zur Behandlung dieses prominenten Schlaganfallsymptoms zur Verfügung. Obwohl gerade Dysphagien als Folge supratentorieller Infarkte eine gute Rückbildungstendenz innerhalb der ersten zwei bis drei Wochen nach dem Infarkt zeigen, kommt es bei 10 – 20 % der Patienten zu einer persistierenden Dysphagie. Zur Behandlung dieser persistierenden Dysphagien stehen nach wie vor ebenfalls wenige Ansätze zur Verfügung. Im Anschluss an umfangreiche Vorarbeiten der Antragsteller zur kortikalen Repräsentation des Schluckaktes besteht das Ziel des aktuellen Forschungsvorhabens daher in der Untersuchung einer möglichen Option zur Behandlung der schlaganfallassoziierten Dysphagie durch die Direct-Current-Stimulation (DC-Stimulation). Geplant ist zunächst die Darstellung der kortikalen Effekte auf die kortikale Schluckverarbeitung bei gesunden Normalprobanden. Im Anschluss soll eine randomisierte klinische Studie an akuten Schlaganfall-Patienten mit neurogener Dysphagie erfolgen, die im Therapiearm in definierten Intervallen eine DC-Stimulation erhalten. Parallel wird die kortikale schluck-assoziierte Aktivierung mithilfe der MEG sowie die fiberoptisch darstellbare klinische Schluckfähigkeit untersucht. Hierbei sollen vor allem Effekte der Stimulation auf die kortikale Aktivierung nachgewiesen und mit den Ergebnissen der endoskopischen Evaluation korreliert werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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