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Rolle von mononukleären Phagozyten und der Chemokinrezeptoren CX3CR1 und CCR2 und bei Laser-induzierter choroidaler Neovaskularisation
Antragstellerin
Professorin Dr. Nicole Eter
Fachliche Zuordnung
Augenheilkunde
Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Phoniatrie und Audiologie
Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Phoniatrie und Audiologie
Förderung
Förderung von 2010 bis 2014
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 179074524
Die choroidale Neovaskularisierung (CNV) ist die wesentliche Ausprägungsform der feuchten altersabhängigen Makuladegeneration (AMD), einer der häufigsten Ursachen für eine Erblindung in Sinne des Gesetzes in den westlichen Industrienationen. Bei der Entstehung der AMD wird ein Einfluss mononukleärer Phagozyten (dendritische Zellen, Makrophagen und Mikrogliazellen), sowie der Chemokinrezeptoren CCR2 und CX3CR1 auf diese Zellen vermutet, jedoch sind die zugrundeliegenden Immunmechanismen ungeklärt. Dies soll hier im Modell der Laser-induzierten CNV, einem anerkannten murinen Modell der choroidalen Neovaskularisation, geklärt werden. Konkret soll ermittelt werden, welche Rolle die o.g. mononukleären Phagozyten bei der Entstehung einer CNV spielen und welche Effektormechanismen sie dabei einsetzen. Besonderes Interesse finden dendritische Zellen, die einen regulierenden Einfluss auf andere mononukleäre Phagozyten ausüben sollen. Schließlich soll die Rolle von CCR2 und CX3CR1 bei der Rekrutierung und in der Regulation der Effektorfunktion mononukleärer Phagozyten ermittelt werden. Basierend auf unserem Pilotbefund, dass mononukleäre Phagozyten bei CNV VEGF produzieren, soll die Hypothese verfolgt werden, dass diese Zellen die CNV Entstehung fördern können, und dass deren Inhibition, z.B. durch Blockade der o.g. Chemokinrezeptoren, die CNV attenuiert. Zusätzlich soll deren VEGF Produktion mit der anderer Augenzellen, die als VEGF Produzenten bekannt sind (z.B. Endothelzellen, Pigmentepithelzellen), verglichen werden. Das Fernziel ist die Identifikation molekularer und immunologischer Mechanismen als potentielle präventive oder therapeutische Optionen zur Verhinderung einer CNV.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Person
Professor Dr. Christian Kurts