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Genomweite Analyse von Genotyp-Phänotypbeziehungen des longitudinalen Psychoseverlaufs
Antragsteller
Professor Dr. Thomas G. Schulze
Fachliche Zuordnung
Biologische Psychiatrie
Förderung
Förderung von 2011 bis 2015
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 160201488
Das hier skizzierte Teilprojekt befasst sich mit systematischen Analysen komplexer Genotyp- Phänotyp Beziehungen im longitudinalen Vertauf von schizophrenen (SZ) und bipolaren (BD) Psychosen. Diese Analysen basieren auf einem großen Kollektiv von 3200 prospektiv untersuchten Patienten und 1200 prospektiv untersuchten Kontrollen, für welche jeweils genomweite SNP- und CNV-Daten generiert werden. Zur Identifikation robuster Genotyp- Phänotyp-Merkmale wird unter Berücksichtigung von Gen-Umwelt-Interaktionen anschließend mit hochentwickelten genetisch-statistischen Werkzeugen eine Wiederholung der Analyse durchgeführt.Wir werden eine Plattform für longitudinale biologisch-psychiatrische Forschung errichten, welche sowohl mit der administrativen wie auch klinischen Infrastruktur der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie verwoben ist. Jeder stationäre und ambulante Patient der Klinik und der 13 assoziierten klinischen Zentren (inklusiver der akademischen Lehrkrankenhäuser), welcher an einer psychotischen Erkrankung leidet, wird die Gelegenheit erhalten, an unserer longitudinal angelegten Forschung teilzunehmen, welche gründliche psychopathologische, neuropsychologische, pharmakologische Untersuchungen sowie Hirn-Bildgebung beinhaltet. Im Rahmen dieses Projektes werden wir sowohl eine Phänomdatenbank als auch eine Biobank für genomische, transkriptomische und proteomische Studien aufbauen. Wir schaffen damit eine der größten Ressourcen für Psychoseverlaufsforschung in Europa.
DFG-Verfahren
Klinische Forschungsgruppen
Teilprojekt zu
KFO 241:
Genotyp-Phänotypbeziehungen und Neurobiologie des longitudinalen Psychoseverlaufs
Beteiligte Person
Professor Dr. Peter Falkai