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Molekulare Pathogenese der Zystennieren bei Von-Hippel-Lindau-Syndrom

Fachliche Zuordnung Nephrologie
Förderung Förderung von 2005 bis 2009
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 17977112
 
Nierenzellkarzinom und Zystennieren gehören zu den häufigsten Nierenerkrankungen in Deutschland. Auch wenn beide Erkrankungen im Zeitalter der Sonographie immer früher diagnostiziert werden können, ist die molekulare Pathogenese dieser Erkrankungen nicht ausreichend verstanden und ein therapeutischer Ansatz deshalb schwierig. Das Von- Hippel-Lindau (VHL)-Syndrom, eine seltene autosomal dominant vererbte Erkrankung, verbindet die Entstehung von Zystennieren mit dem Auftreten von Nierenzellkarzinomen. Im vorliegenden Antrag werden wir uns mit der molekularen Pathogenese des VHLSyndroms befassen. Wir hatten zeigen können, dass pVHL, das Genprodukt des mutierten VHL-Gens, spezifisch im Monozilium von Nierenzellen nachweisbar ist. Das Monozilium von Nierenzellen, das eine direkte Assoziation zum Zentrosom und somit zur Regulation der Zentrosomenreifung und Zellzykluskontrolle hat, ist zuletzt in das Zentrum des Verständnisses zystischer (proliferativer) Nierenerkrankungen gelangt. Im vorliegenden Antrag bearbeiten wir die Funktion von pVHL im Monozilium von Nierenzellen, um über ein besseres Verständnis der molekularen Pathogenese der vergleichsweise seltenen VHL-Erkrankung zu einem besseren Verständnis der häufigen Zystennieren-Formen und sporadischen Fälle an Nierenzellkarzinomen zu gelangen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Professor Dr. Thomas Benzing
 
 

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