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Mechanismen der durch dentale Monomere induzierten Apoptose

Fachliche Zuordnung Zahnheilkunde; Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie
Förderung Förderung von 2010 bis 2017
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 179949339
 
Die Monomer-Polymer-Konversion der organischen Matrix zahnärztlicher Komposite ist nie vollständig. Selbst im klinisch verwendeten Komposit verbleiben nicht-polymerisierte Restmonomere, die für biologische Reaktionen verfügbar sind. Einige dieser Monomere (methylsubstituierte Acrylate) sind zytotoxisch und genotoxisch. Triethylenglycoldimethacrylat (TEGDMA) und 2-Hydroxyethylmethacrylat (HEMA) induzieren Apoptose assoziiert mit der Produktion reaktiver Sauerstoffspezies (ROS). Das Ziel des geplanten Forschungsprojektes ist es nun zu erklären, warum dentale Monomere zytotoxisch wirken. Es soll untersucht werden, wie TEGDMA und HEMA in die Steuerung von Zelltod und Zellüberleben relevanter Zielzellen in vitro eingreifen. Das Tumorsuppressorprotein p53 sowie die Mitogen-aktivierten Proteinkinasen (MAPK) p38, JNK und ERK1/2 sind dabei Schlüsselproteine in unterschiedlichen Signaltransduktionswegen. Ihre Rolle bei der monomerinduzierten Apoptose soll mit Inhibitoren (pharmakologisch, genetisch) analysiert werden. Außerdem dient der Nachweis pro- und anti-apoptotischer Proteine (Bcl-2) sowie von Cytochrom c der Charakterisierung des intrinsischen Pathways der Apoptose. Mit dem Verständnis von Mechanismen der Toxizität von Monomeren wird die Entwicklung von Strategien einer Therapie möglich, die Gewebe des Mundraums vor unerwünschten Wirkungen dentaler Komposite schützen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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