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Analyse von holophonen Darbietungen mittels binauraler Signalverarbeitung
Antragsteller
Professor Dr.-Ing. Alexander Raake
Fachliche Zuordnung
Akustik
Förderung
Förderung von 2010 bis 2014
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 179978635
Das Forschungsvorhaben zielt auf die Entwicklung einer instrumentellen Beurteilung der Qualität von vielkanaligen Schallfeldreproduktionsverfahren. Hierzu wird ein binaurales Signalverarbeitungsmodell weiterentwickelt und durch eine Top-down-Ebene ergänzt. Auf diese Weise sollen einzelne perzeptive Attribute und daraus schließlich die wahrgenommene Qualität vorhergesagt werden. Als Ausgangsbasis wird mittels Hörtests ein Merkmalsraum für unterschiedliche auditive Szenen ermittelt und anhand dessen eine Auswahl von Szenen getroffen, die als Referenz für die Qualitätsbewertung verwendet werden. Im Rahmen der Vermessung von auditiven Merkmalen und Qualität unterschiedlicher Kon- gurationen vielkanaliger Schallfeldreproduktionsverfahren wird auch speziell auf die Unterschiede zur Stereophonie eingegangen: Die Ursachen für Unterschiede z.B. in der Klangverfärbung sind bislang noch nicht hinreichend geklärt. Das angestrebte Qualitätsmodell erfordert eine Ergänzung der bestehenden binauralen Signalverarbeitungsmodelle hin zu fehlenden Aspekten der Klangfarben- und räumlichen Wahrnehmung. Diese beiden Komponenten werden schließlich zu einem Gesamtmodell zur Qualitätsvorhersage kombiniert.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Person
Professor Dr.-Ing. Sascha Spors