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Austauschprozesse von Xenobiotika an der Grenzfläche Wasser/Atmosphäre

Fachliche Zuordnung Physik und Chemie der Atmosphäre
Förderung Förderung von 2006 bis 2011
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 18018070
 
Im vorliegenden Antrag sollen die Prozesse betrachtet werden, die den Austausch von organischen Xenobiotika zwischen Ozean/Atmosphäre bestimmen und damit die Belastung küstennaher Aerosole mit Schadstoffen verursachen. In einem kleinen Modellkanal werden Kapillarwellen erzeugt und die Transferraten der im Wasser befindlichen Schadstoffe durch Wasser- und Luftprobenahme bestimmt. Durch zusätzliche Bläschenerzeugung sollen Aerosolteilchen inklusive organischer Substanzen in die Atmosphäre transportiert werden. Der Aerosolbildungsprozeß wird zudem separat mit einer in Eigenbau erstellten Aerosolbildungsanlage untersucht. Ferner werden wir in unserem großen Wind- Wellen-Kanal die Bedingungen einer wellenbewegten Meeresoberfläche mit ausgereiftem Seegang und Aerosolbildung durch brechende Wellen nachbilden sowie die Modifikationen der Austauschprozesse durch monomolekulare Oberflächenfilme untersuchen. Es werden repräsentative organische Xenobiotika dem Wasser zudotiert, mit dem Schwergewicht auf chiralen Verbindungen, da aufgrund der Enantiomerenverhältnisse dieser Substanzen in Luft- und Wasserproben Rückschlüsse auf die jeweils dominierende Richtung des Austausches gezogen werden können. Zum Abschluß werden wir orientierende Voruntersuchungen auf dem Meer vornehmen, mit dem Ziel, die Übertragbarkeit unserer Laboruntersuchungen auf die Situation im marinen Bereich zu überprüfen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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