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Mechanismen nigraler Neuroprotektion und striataler Neuroplastizität nach chronischer STN-THS

Fachliche Zuordnung Klinische Neurologie; Neurochirurgie und Neuroradiologie
Förderung Förderung von 2010 bis 2015
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 160506045
 
Beim idiopathischen Parkinson-Syndrom (IPS) kommt es zu einem progredienten Zelluntergang dopaminerger Neurone der Substantia nigra pars compacta (SNc). Zugrunde liegende Hypothesen betreffen glutamaterge Exzitotoxizität und einen Mangel an neurotrophen Faktoren. Die tiefe Hirnstimulation (THS) des Nucleus subthalamicus (STN) könnte auf diese pathophysiologischen Zusammenhänge modulativ wirken. In klinischen Langzeitstudien zur STN-THS beim IPS konnte u.a. eine stabile Symptomredukfion von bis zu 5 Jahren dokumentiert werden, was eine modulative Rolle der STN-THS bei der Verlangsamung der Krankheitsprogression nahelegt und durch tierexperimentelle Ergebnisse erhärtet wird. Die genauen zellulären Wirkmechanismen auf systemphysiologischer Ebene sind jedoch noch unbekannt. So wurde z.B. die Hypothese der verringerten glutamatergen Exzitotoxizität nach STN-THS bisher nicht ausreichend überprüft. Ebenso wenig ist bekannt, ob die STN-THS neurotrophe Faktoren moduliert. Auch die Frage nach STN-THS induzierten neuroplastischen Veränderungen im Striatum, die das strukturelle Korrelat von Beta-Oszillationen darstellen könnten, ist bisher unbekannt. Das hier beantragte Forschungsprojekt soll diesen Fragestellungen im Tiermodell nachgehen.
DFG-Verfahren Klinische Forschungsgruppen
Beteiligte Person Dr. Daniel Harnack
 
 

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