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Automatischer Entwurf eines skalierbaren, additiv herstellbaren Robotersystems für mikroinvasive viszeralmedizinische Eingriffe

Fachliche Zuordnung Automatisierungstechnik, Mechatronik, Regelungssysteme, Intelligente Technische Systeme, Robotik
Medizinische Physik, Biomedizinische Technik
Förderung Förderung von 2011 bis 2021
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 136437427
 
Erstellungsjahr 2021

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Im Zuge dieses Forschungsprojekts als interdisziplinäre DFG-Forschergruppe war es uns möglich, die internationale Grundlagenforschung im Bereich softrobotischer, additiv gefertigter Roboterstrukturen im Anwendungsfeld der minimalinvasiven Chirurgie entscheidend voranzutreiben und die erarbeiteten, vielversprechenden Forschungsergebnisse zu publizieren. Die Systemstruktur und der automatisierte Entwurf der monolithischen, lasergesinterten SPOT Manipulatorstrukturen konnte in Kombination mit den entwickelten, rein mechanischen Ansteuerungskonzepten anhand von endoskopischen SPOT-DMAN Manipulatorvarianten gezeigt werden, die mittels variierenden gastroenterologischen ex-vivo Eingriffsszenarien evaluiert wurden. Für die monolithischen Grundstruktur der Manipulatoren, welche auf selektiv lasergesinterten Festkörpergelenkketten basiert, konnte eine ausreichend Robustheit der dünnwandigen Strukturen gegenüber Dauerbelastung vor dem Hintergrund eines Einsatzes als Einweg-Manipulatoren nachgewiesen werden. Die Einsetzbarkeit in robotischen SPOT-EMAN Systemvarianten auf Basis der realisierten elektrischen Ansteuerungskonzepte konnte in diesem Zusammenhang auch grundsätzlich verifiziert werden. Die erste Evaluierung der telemanipulierten, endoskopischen SPOT-EMAN Systemvariante konnte anhand von erfolgreich durchgeführten endoskopischen Submukosadissektionen (ESD) im exvivo Versuch am explantierten Schweinemagen gezeigt werden. Das Gesamtkonzept der SPOT Operationsplattform konnte vollumfänglich vorgestellt werden. Das Grundkonzept und der automatisierte Entwurf der im Zuge des Forschungsprojekt entwickelten monolithischen „Shape Memory“ Strukturen, als Entwurfskonzept für softrobotische Manipulatoren mit vordefinierten Endposen, wurde erfolgreich publiziert. Besonders erfreulich in Bezug auf diese grundlegenden Forschungsergebnisse im Bereich der Softrobotik war zudem die Veröffentlichung unter Nennung des DFG-Forschungsprojekts auf der Titelseite des renommierten Soft Robotics Journals (Volume 6, Number 2, April 2019, Mary Ann Liebert).

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

 
 

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