SPP 1226: Nikotin: Molekulare und Physiologische Effekte im Zentralen Nervensystem (ZNS)
Zusammenfassung der Projektergebnisse
Das DFG Schwerpunktprogramm SPP1226 Nicotine – Molecular and Physiological Effects in CNS mit insgesamt 24 Teilprojekten wurde von der DFG von 2006-2009 bzw. bis 2012 gefördert. Insgesamt wurden 24 Teilprojekte gefördert. Die Förderung eines Teilprojektes (P2) wurde aufgrund technischer bzw. regulatorischer Herausforderungen mehrfach verlängert, die Förderung bzw. das Projekt läuft Ende 2017 aus. Insgesamt gingen bislang 197 Publikationen aus dem Schwerpunktprogramm hervor (es wird weiter publiziert). Überwiegend handelt es sich dabei um Originalpublikationen in internationalen Fachjournalen wobei die Erstautoren vor allem aktiv am Projekt beteiligte Nachwuchsforscher waren. Wesentliche Ziele des Schwerpunktprogramms waren die deutsche Forschung mit translationalem Forschungsansatz im Bereich Nikotin- und Suchtforschung besser zu vernetzen, international sichtbarer zu machen und die Effekte von Nikotin und Rauchen im ZNS besser zu verstehen. Wichtigste Klammer zur Vernetzung der Forschung war Teilprojekt P6: Mulitzentrische Studie zur Nikotinabhängigkeit (PI Georg Winterer) – eine populations-basierte Kohortenstudie die durch umfassende endophänotypische/experimentelle Untersuchungen angereicht wurde. An der Multicenterstudie (Backbone Study) nahmen sieben klinische Zentren teil (Psychiatrische Univ.-Kliniken in Berlin, Düsseldorf, Bonn, Aachen, Mainz, Mannheim, Erlangen). Jedes der klinischen Zentrum beteiligte sich an der Rekrutierung (und Datenanalyse) der gemeinsamen Kohorte (N = 2396). Beim Aufbau der klinischen und molekularen Datenbank sowie der Datenanalyse waren das Cologne Center for Genomics, Univ. Köln sowie das Inst. Med. Biometrie, Informatik, Epidemiologie, Univ. Bonn von zentraler Bedeutung. Da sich jedes klinische Zentrum mit zusätzlichen, zentrum-spezifischen klinisch-experimentellen Add-on Studien in das Schwerpunktprogramm einbrachte (u.a. Neuroimaging/pharmakologisch: Teilprojekte: P2, P5, P13, P14, P15, P17, P18, P22), wozu z.T. auch Probanden aus der Kohortenstudie rekrutiert wurden, war es möglich epidemiologisch-genetisch ausgerichtete Forschung mit experimentellen Fragestellungen zu verknüpfen (i.B. am Forschungszentrum Jülich). Gleichzeitig erfolgte eine (inhaltliche) Vernetzung der Kohortenstudie/Add-on Studien mit präklinischen Forschungsprojekten des Schwerpunktprogramms am Inst. für Humangenetik LMU München/Dept. of Basic Neuroscience, Uni Genf (P7, P21), Inst. für Psychopharmakologie ZI Mannheim (P11). Entsprechend konnte mit diesem Konstrukt eine hochgradige Vernetzung der beteiligten Forschungseinrichtungen erzielt werden. Da es im vergangenen Jahr durch eine zusätzliche Finanzierung (der EU) außerdem gelang, die Kohorte genomweit zu charakterisieren (in Kooperation mit dem Inst. Genetische Epidemiologie am ZI Mannheim, Life & Brain, Bonn), wurde im Rahmen des Schwerpunktprogramms eine qualitativ hochwertige, populations-basierte, klinisch-experimentelle Kohorte (und Datenbank) etabliert die in dieser Form einzigartig ist. Die Kohorte wird international auch so wahrgenommen und steht nun für große internationale Kohortenstudien, aber auch für nationale Programme in der Suchtforschung, zur Verfügung. Aktuell werden entsprechende Forschungsprojekte (z.B. Transregio) vorbereitet.
Projektbezogene Publikationen (Auswahl)
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Association of attentional network function with exon 5 variations of the CHRNA4 gene. Hum Mol Genet. 2007 Sep 15;16(18):2165-74
Winterer et al.
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Association of nicotinic acetylcholine receptor subunit alpha 4 polymorphisms with nicotine dependence in 5500 Germans. Pharmacogenomics J. 2009 Aug;9(4):219-24
Breitling LP et al.
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Direction and magnitude of nicotine effects on the fMRI BOLD response are related to nicotine effects on behavioral performance. Psychopharmacology (Berl). 2011 May;215(2):333-44
Warbrick T et al.
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P50 sensory gating and smoking in the general population. Addict Biol. 2011 Jul;16(3):485-98
Brinkmeyer J et al.
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Psychological and hormonal features of smokers at risk to gain weight after smoking cessation--results of a multicenter study. Horm Behav. 2011 Jun;60(1):58-64
Koopmann A et al.
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The German multi-centre study on smoking-related behavior-description of a population-based case-control study. Addict Biol. 2011 Oct;16(4):638-53
Lindenberg A et al.
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Nicotine effects on brain function during a visual oddball task: a comparison between conventional and EEG-informed fMRI analysis. J Cogn Neurosci. 2012 Aug;24(8):1682-94
Warbrick T et al.
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Schizophrenia risk polymorphisms in the TCF4 gene interact with smoking in the modulation of auditory sensory gating. Proc Natl Acad Sci USA. 2012 Apr 17;109(16):6271-6
Quednow BB et al.
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Neurocognitive impairments in non-deprived smokers--results from a population-based multi-center study on smoking-related behavior. Addict Biol. 2013 Jul;18(4):752-61
Wagner M et al.
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Impaired sleep quality and sleep duration in smokers-results from the German Multicenter Study on Nicotine Dependence. Addict Biol. 2014 May;19(3):486-96
Cohrs S et al.
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Association of Common Polymorphisms in the Nicotinic Acetylcholine Receptor Alpha4 Subunit Gene with an Electrophysiological Endophenotype in a Large Population-Based Sample. PLoS One. 2016 Apr 7;11(4):e0152984
Mobascher A et al.
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Molecular cause and functional impact of altered synaptic lipid signaling due to a prg-1 gene SNP. EMBO Mol Med. 2016 Jan 1;8(1):25-38
Vogt J et al.